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Allgemeinmedizin für Forschung und Lehre in Schleswig-Holstein gut aufgestellt: Universität Lübeck besetzt Stiftungsprofessur

LÜBECK. Die Allgemeinmedizin ist in Schleswig-Holstein für die Forschung und Lehrer in Zukunft gut aufgestellt. „Bis 2030 werden drei Viertel unserer jetzigen Ärzte im Ruhestand sein. Wir brauchen also dringend neue junge und engagierte Ärzte. Unsere Hochschulen spielen dabei eine wichtige Rolle“, sagte Ministerpräsident Torsten Albig heute (6. November) in Lübeck. Die Damp-Stiftung und die Universität zu Lübeck haben dort gemeinsam eine Stiftungsprofessur für Allgemeinmedizin eingerichtet. Dafür hatte sich auch das Gesundheits- und Wissenschaftsministerium im Rahmen der Initiative für mehr Hausärzte in Schleswig-Holstein intensiv eingesetzt.  In Anwesenheit des Ministerpräsidenten stellten Vertreter der Universität, des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein und der zum 1. Oktober 2014 berufene Professor Dr. Jost Steinhäuser ihr Konzept vor.

„Schon zu Beginn des Studiums müssen wir junge Medizinstudenten für die Allgemeinmedizin interessieren“, sagte Albig. Er dankte der Damp-Stiftung, die die Professur finanziell fördert. „In Lübeck entsteht die erste Stiftungsuniversität in Schleswig-Holstein. Private Mittelgeber können sich jetzt an der Finanzierung ,ihrer‘ Hochschule beteiligen. Diese Kooperationen sind erfolgreich angelaufen“, so Albig. Bis Januar dieses Jahres habe es keine akademische Verankerung der Allgemeinmedizin in Schleswig-Holstein gegeben. Es sei gut, dass jetzt beide Hochschulen die Allgemeinmedizin, in Kiel mit Professorin Dr. Hanna Kaduszkiewicz und in Lübeck mit Professor Dr. Jost Steinhäuser, akademisch besetzt hätten.