An der Küste sterben die Angelkutter „wie die Fliegen“
An der Küste sterben die Angelkutter „wie die Fliegen“. Der gemeinnützige Lübecker Verein Die Glücksfischer e.V. helfen, dass dem entgegen gewirkt wird. Deshalb ist der in Travemünde neu eingetroffene Angelkutter „DRESDEN“ mit 15 Ruten, Rollen, Sehne, Pilkern, Bleien, Gummifischen, Haken, Keschern und mehr ausgestattet worden. Der Verein möchte erreichen, dass Angelneulinge sowie Kinder und Jugendliche, die keine eigene Kutterrute haben, auf dem Schiff mit fahren und das Kutterangeln lernen können. Dorsch pilken, Plattfische driften, Heringe ziehen, Meerforellen schleppen – alles dafür ist nun an Bord.Dazu sind vorsorglich noch einige Thermoanzüge auf das Schiff gegangen, falls mal jemand die Kälte auf See unterschätzt.
Die „Dresden“ liegt im Travemünder Rosenhafen, das ist direkt neben der Autofähre am Rosenhof-Kai. Derzeit finden Reparaturarbeiten am Schanzkleid statt. Im nächsten Jahr möchte Skipper Rene Oberhänsli ein schmuckes Schiff präsentieren. Und natürlich viel Fisch. Die technische Ausrüstung ist dafür bereits modernisiert, moderne Computertechnik hat bei Schiffsführung und Fischsuche Einzug gehalten. Die Glücksfischer sind erfreut über einen Travemünder Angelkutter, der mit seinen 60 Tonnen sogar behindertengerecht ruhig im Wasser liegt. „Für uns ergibt sich damit eine neue und lange erhoffte Möglichkeit, mit unseren Schützlingen direkt vor Ort auf das Meer zu fahren und Kindern ein neues Gefühl für Meeresweite zu zeigen.“ freut sich Jugendwart Nils Kimm und plant die erste Vereinsausfahrt.