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Besondere Neuigkeiten

Antje Jansen zur regionalökonomischen Bedeutung der Universität Lübeck

„Hochschulpolitik unter dem Primat der Haushaltskonsolidierung verspielt die Zukunftsfähigkeit des Landes. Für die Landesregierung steht der Erhalt des Medizinstudiengangs in Lübeck auch weiter unter Vorbehalt möglicher Einsparungen. Für Schwarz-Gelb gibt es nur zwei mögliche Interpretationen des Sparens: Variante Eins heißt Austrocknen, Kürzen und Zusammenstreichen. Wo das nicht geht oder nicht reicht, da soll dann Privatisierung als Variante Zwei weiterhelfen“, sagte Antje Jansen, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Schleswig-Holstei­nischen Landtag.

„Ohne den erbitterten Widerstand der Menschen in der Region Lübeck hätte die Landesregierung den Medizinstudiengang in Lübeck dichtgemacht ohne mit der Wimper zu zucken. Das Modell der Stiftungsuniversität für Lübeck ist natürlich ein Privatisierungsmodell, das überdies auf die Einführung von Studiengebühren zielt. Die Privatisierung des Uniklinikums Schleswig-Holstein ist ohnehin auf der Tagesordnung dieser Landesregierung.

Die LINKE sagt: Universitäten zu privatisieren ist ein grundfalscher Weg. Bildung muss frei zugänglich für alle sein. Studiengebühren sind genau die falsche Antwort auf solche Entwicklungen. Studiengebühren schränken den Zugang zur Hochschule ein. Sie blockieren die ohnehin schwindende soziale Durchlässigkeit im Bildungssystem. Wer den Hochschulstandort Lübeck langfristig sichern will, der muss die Finger von allen Privatisierungsprojekten lassen. Das gilt für die Medizinuniversität Lübeck genauso wie für das Uniklinikum Schleswig-Holstein.“