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Auftakt nach Maß für Wirtschaftsdelegation in Kaliningrad: Gute Perspektiven für schleswig-holsteinische Unternehmen der Gesundheitsbranche

Einen gelungenen Auftakt verzeichnete Europa-Staatssekretär Heinz Maurus bereits zu Beginn einer Delegationsreise ins russische Kaliningrad mit schleswig-holsteinischen Unternehmen der Gesundheitsbranche. Im Gespräch mit Gesundheitsminister Alexander Wygovskij stellten sowohl die Fachhochschule Flensburg durch Professor Dr. Roland Werner Trill wie auch das Universitätsklinikum Schleswig Holstein (UKSH) mit dem Leiter Internationales, Oliver Grieve, Unterstützung für das im Wandel befindliche Gesundheitswesen in Aussicht.

In den kommenden Jahren steht die Modernisierung des Kaliningrader Gesundheitswesens an. Drei Milliarden Rubel sollen in drei Jahren investiert werden. Ein lohnendes Potenzial für Unternehmen aus Schleswig-Holstein. Minister Wygovskij hatte deutlich gemacht, dass ohne professionelles Krankenhausmanagement die beste Ausstattung nicht helfen könne.

In diesem Bereich war Professor Trill als Leiter des Instituts für Krankenhausmanagement und eHealth der ideale Gesprächspartner und bot dem russischen Minister die Aufnahme des Gebiets Kaliningrad in den Kreis der Initiative „eHealth for regions“. Nach Dänemark, Schweden, Finnland, Polen, Litauen und Deutschland werden Lettland und Estland in diesem Jahr noch beitreten. „“Mit Kaliningrad kann sich der Kreis rund um die Ostsee schließen““, bot Trill dem Minister die Erweiterung an. Wygovskij griff die Initiative für seine Region auf. „“Es wäre ein großer Erfolg für uns, wenn wir daran teilnehmen dürften““, so der Gesundheitsminister.

Das UKSH mit seinen Standorten Kiel und Lübeck zeigte sich an einem konkreten Austausch von Ärzten aus und für Kaliningrad interessiert. Auch diese Initiative zeigte Wirkung bei Wygovskij, der von einem „“sehr guten Vorschlag““ sprach. Den Vertretern von Medizintechnikfirmen aus Schleswig-Holstein wie Dräger Medical (Marktführer in Russland), Söring oder der für den Life Science Bereich zuständigen Agentur Norgenta machte der Gesundheitsminister Hoffnung, wenn sie sich an den Ausschreibungen für die Ausstattung der neu einzurichtenden Häuser beteiligen würden.

„“Wir sind hier vor Ort von Beginn an auf großes Interesse gestoßen. Die bisherigen Wirtschaftsgespräche haben gezeigt, dass Know How und Qualitätsprodukte aus Schleswig-Holstein einen sehr guten Ruf über Grenzen hinweg besitzen. Das macht Mut für die kommenden politischen und kulturellen Gespräche““, sagte Staatssekretär Heinz Maurus zum Abschluss des ersten Gesprächstages.

Schleswig-Holstein unterhält seit 1999 eine Partnerschaft mit dem Gebiet Kaliningrad. Seit 1991 ist das Gebiet (nördlicher Teil des früheren Ostpreußens) von der Größe Schleswig-Holsteins eine russische Exklave zwischen Polen und Litauen an der Ostsee.