„Aufwachsen in Lübeck“ kommt gut voran
Workshops nahmen einen erfolgreichen Verlauf – Auswertung und Feinplanung folgt
Nachdem im Sommer mit der Leitungsebene diskutiert worden war, wurde jetzt in fünf Workshops behandelt, wie künftig die Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe in Lübeck ausgerichtet sein soll. Insgesamt 149 Teilnehmer zählte die Hansestadt am Freitag, 7. November 2008. „Damit ist die Zahl derjenigen, die in den Prozess Aufwachsen in Lübeck integriert worden, deutlich gewachsen“, erklärte Kultursenatorin Annette Borns sehr zufrieden.
Zum Workshop waren gezielt Vertreter aus der Praxis eingeladen worden, mithin diejenigen Personen aus Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie Beratungsstellen, die direkt mit Kindern und Jugendlichen und ihren Familien zu tun haben. „Die Idee, dass diese Praktiker mit Vertretern aus Politik, aus verschiedenen Verwaltungsbereichen und Institutionen wie Schule, Agentur für Arbeit, ARGE, der IHK, den Frauenhäusern der Frage nachgehen, was alle Kinder und Jugendlichen in Lübeck je nach Lebensphase für ihr gesundes Aufwachsen benötigen, ist gut angekommen“, sagt die Senatorin. Sie kündigte an, dass die Ergebnisse jetzt intensiv ausgewertet werden. „Erst danach werden wir erneut mit breiter Beteiligung daran gehen, Schlussfolgerungen zu ziehen, Handlungsempfehlungen zu formulieren und über Prioritäten zu sprechen.“
Jan Lindenau, Vorsitzender des Jugendhilfeausschuss, war einer der Teilnehmer. Er lobte die Workshops als Form einer „interaktiven Jugendhilfeplanung“. In seiner Begrüßung wies er unter anderem auf die Probleme durch die wachsende Kinderarmut in Lübeck hin, welche die Arbeit in der Jugendhilfe zunehmend präge.