Ausbildungsmesse bot Direktkontakt zu Betrieben
Über 1.200 Schülerinnen und Schüler informierten sich über die zahlreichen regionalen Ausbildungsmöglichkeiten – Der regionale Ausbildungsmarkt bietet interessante Möglichkeiten. Alleine in Ostholstein und Lübeck gibt es 140 verschiedene Ausbildungsberufe, bundesweit sind es rund 350. Dennoch konzentrieren sich 57 Prozent der Bewerberinnen und 41 Prozent der Bewerber auf nur zehn Ausbildungsberufe.„Weil viele ältere Arbeitnehmer in den nächsten Jahren in Rente gehen und gleichzeitig die Zahl der Jüngeren sinkt, steigt die Nachfrage nach Fachkräften enorm an. Die Möglichkeiten mit einer Ausbildung Karriere zu machen, waren selten so gut. Wir können nur jedem Jugendlichen empfehlen, sich in der Berufsberatung über die tollen Chancen auf unserem Ausbildungsmarkt beraten zu lassen. Natürlich vermitteln wir auch in Ausbildung. Uns liegen bereits viele interessante Stellenangebote für 2013 vor. Über 90 Prozent der Ausbildungsverhältnisse, die letztes Jahr begonnen haben, waren bei der Arbeitsagentur gemeldet. Einen besseren Überblick gibt es sonst nirgends“, erklärt Wolfgang Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung in der Arbeitsagentur Lübeck.
Wichtig ist, dass sich Schülerinnen und Schüler umfassend informieren. Nur so können sie eine gute Berufsentscheidung treffen. Dabei sollten sie sich nicht nur auf einen Wunschberuf konzentrieren, sondern Alternativen einbeziehen. Die Berufsberatung hilft gerne bei der Berufswahl. Informationsmöglichkeiten bietet außerdem das Berufsinformationszentrum (BiZ) oder das Internet.
„Heute hatten Jugendliche bei der Eutiner Ausbildungsmesse die Möglichkeit, direkt Kontakte zu Betrieben zu knüpfen. Bei 57 Ausstellern erhielten sie von Auszubildenden sowie Vertreterinnen und Vertreter der Firmen aus erster Hand Informationen zum Ausbildungsalltag in über 80 Berufen. Außerdem gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Studienfeldbezogenem Eignungstest, Tipps zur Bewerbung, einen Fahrsimulator oder Styling für Make-up und Haare. Beim Quiz konnte das Wissen rund um das Thema Ausbildung getestet und tolle Preise gewonnen werden. Ich danke der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein, dass wir ihre Räumlichkeiten nutzen durften und freue mich über die gute Resonanz der Firmen“, so Ulrike Jürgens, Teamleiterin Arbeitgeberservice in der Arbeitsagentur Lübeck.
„Ich richte aber auch gleichzeitig den Appell an Betriebe, schwächeren Schülerinnen und Schülern eine Chance zu bieten. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung müssen wir alle Reserven ausschöpfen. Ein Talent hat jeder, es muss nur entdeckt werden. Schulnoten spiegeln nur zum Teil die komplette Leistungsfähigkeit eines Jugendlichen wider. Manchmal braucht es etwas Zeit und einen engagierten Arbeitgeber, um alle Potenziale zu entwickeln. Bei Bedarf unterstützen wir zum Beispiel mit ausbildungsbegleitenden Hilfen. Sprechen Sie uns gerne an“, ergänzt Werner.