Ausstellung über den Islamismus im Lübecker Rathaus
Bundesamt für Verfassungsschutz informiert über „missbrauchte Religion“
„Die missbrauchte Religion – Islamisten in Deutschland“ ist der Titel einer neuen Wanderausstellung des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), die vom 11. Juni bis zum 23. Juni 2010 im großen Börsensaal des Rathauses (Eingang Marktseite) gezeigt wird. Ihr Ziel ist, sachlich, differenziert und anschaulich über das Thema „Islamismus in Deutschland“ aufzuklären. Die Ausstellung zeigt die Widersprüche des Islamismus – also des Missbrauchs der Religion für politisch-ideologische Zwecke – zu unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung auf. Sie beleuchtet die verschiedenen Erscheinungsformen, Ziele und Aktivitäten islamistischer Organisationen in Deutschland. Zentrales Anliegen der Ausstellung ist es, klar zwischen der Weltreligion des Islam und der extremistischen Ideologie des Islamismus zu unterscheiden.
Die Ausstellung richtet sich an alle politisch interessierten Bürgerinnen und Bürger, Menschen nichtmuslimischen und muslimischen Glaubens. Angesprochen sind vor allem auch Schülerinnen und Schüler (insbesondere der Sekundarstufe II).
Die Ausstellung ist vom 11. Juni bis zum 23. Juni 2010 in der Großen Börse des Rathauses allen interessierten Besuchern kostenlos zugänglich. Sie kann montags bis mittwochs von 9 Uhr bis 15.30 Uhr und donnerstags von 9.30 Uhr bis 18 Uhr, sowie freitags von 9 Uhr bis 12 Uhr besichtigt werden. Während dieser Zeiten wird die Ausstellung von Mitarbeiter/innen des Verfassungsschutzes betreut. Schulklassen und sonstige Gruppen erhalten nach vorheriger Anmeldung unter der Telefonnummer (0451) 122-1101 (bis 12 Uhr) eine Einführung in die Thematik der Ausstellung.
Deutschland ist Teil des weltweiten Gefahrenraumes und liegt im unmittelbaren Zielspektrum islamistisch-terroristischer Gruppierungen. Die Gefährdung deutscher Interessen im In- und Ausland besteht auf hohem Niveau fort. Daher hat das BfV zum islamistischen Terrorismus ein vertrauliches Hinweistelefon eingerichtet. Unter der Telefonnummer (0221) 792-3366 oder der E-Mail-Adresse HiT@bfv.bund.de können Hinweise auf Vorbereitungen von Terrorakten gegeben werden.