Menschlich gesehen

BARRIEREFREIE UND GENDERNEUTRALE SPRACHE: SPD STELLT SICH HINTER BÜRGERMEISTER JAN LINDENAU

31. August 2023, Lübeck: Bereits 2019 hatte Jan Lindenau als Lübecker Bürgermeister in der Verwaltung die gendergerechte Sprache eingeführt. Mit dem Doppelpunkt nutzt die Lübecker Verwaltung seit dem eine barrierefreie und genderneutrale Ansprache im internen und externen Schriftverkehr, sowie allen Veröffentlichungen und Präsenta-tionen. Der amtierende Bürgermeister machte mit dieser Anordnung bereits 2019 bun-desweit Schlagzeilen. Etwa vier Jahre später will die FDP diese Handhabung nun durch die Lübecker Bürgerschaft beenden lassen. Die SPD sieht dieses Vorhaben kritisch: „Die gendergerechte Ansprache von Personen ermöglicht eine diskriminierungsfreie Kom-munikation. “, so Tamina Vahlendieck, Gleichstellungspolitische Sprecherin der Frak-tion SPD &FW. „Außerdem ist es für die Beschäftigten wichtig, bei kontroversen Themen wie diesem einheitlich vorzugehen.“ Eine erneute Debatte zu dem Thema möchte die SPD auch aus Gründen der Kontinuität für die Beschäftigten daher gerne vermeiden.
Inzwischen belegen zahlreiche Studien die Wirksamkeit und Lesbarkeit gender-gerechter Bezeichnungen. Weitere Diskussionen hält die Fraktion daher nicht für not-wendig. „Der aktuelle Weg ist gangbar und einheitlich, er ermöglicht uns bestmöglich alle Bürger:innen anzusprechen und so schon von Beginn an Inklusivität zu signal-isieren.“ Bei einer möglichen Debatte in der Bürgerschaft spricht sich die Fraktion SPD & FW daher klar gegen den Vorschlag der Lübecker FDP aus.