BfL: Missbrauchter Tierschutz
Im Vorfeld des Circus-Krone-Gastspiels in Lübeck hatte die Linkspartei ein Genehmigungsverbot von der Verwaltung gefordert. Damit grandios gescheitert, da alle Auflagen vorbildlich erfüllt wurden, versuchten sie über einen Boykott-Aufruf die Zuschauerzahl und damit die Einnahmen des Unternehmens so gering wie möglich zu halten. Eine Delegation von BfLern besuchte am Sonntag, dem 11. September 2011 vormittags die Raubtier-Probe und – um einen eigenen Eindruck zu erhalten – vergewisserten sie sich bei einem Rundgang durch die Stallungen von den Haltungsbedingungen und dem Tierzustand und zeigten sich im Anschluss sehr beeindruckt. Die Einheit in der Verbindung von Tier und Mensch war unverkennbar. Auch die Transparenz-Politik des Circus Krone, also die öffentliche Zugänglichkeit, wurde befürwortet. Überzeugungen, dass Wildtiere generell nicht in den Circus gehören, müssen im Gesetzgebungsverfahren geprüft und beschlossen werden. Boykottaufrufe und Manipulation lehnen wir jedoch strikt ab. So wurden in Lübeck nicht nur Werbeplakate vernichtet, sondern mittels Handzettel die Nachricht verbreitet, dass sämtliche Vorstellungen des Circus Krone in Lübeck abgesagt worden seien. Eine derartige Aktion erinnert in der Tat an altstalinistische Methoden und wir fragen Antje Jansen, die sich öffentlich über den Auftrittsverhinderungsversuch der Linken äußerte, ob sie auch die Verantwortung für diese Schmutzkampagne übernimmt. Dem Circus selbst legen wir daher nahe, umgehend Anzeige zu erstatten. Des Weiteren ist es von den Linken unverantwortlich, am Sonntagvormittag anlässlich der Sondervorstellungen für Familien mit Kindern vor dem Eingang mit Schreckensszenarien und verschreckend angemalten Personen die Kinder zu verängstigen. Allen „Möchte-gern-Tierschützern“ empfehlen wir ein Engagement in Sachen Tiertransporte und Tierversuche. Hier wäre ein solidarisches Hilfsbündnis mehr als angebracht.
Autor: Bruno Böhm
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