Bildung für nachhaltige Entwicklung: Jährlicher Aktionstag in Kiel beschäftigt sich mit dem Thema „Geld“

KIEL. In Kiel fand heute (27. September) anlässlich des jährlichen Aktionstages zur UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine Tagung statt. Das Motto der Veranstaltung, „Was ist was wert?“, stand dabei Sinn gebend für das neue Jahresthema „Geld“. Verschiedene Projekte, die neben Informationen auch Spaß beim Mitmachen boten, informierten darüber wie man das Thema „Geld“ im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung ansprechend und spannend anbieten kann. Für die Teilnehmer der Tagung, die großenteils aus dem Bereich der Umwelt- und entwicklungspolitischen Bildung kamen, ist das Thema „Geld“ schwerer zu fassen als zum Beispiel „Energie und Klima“, das Jahresthema 2009.
Außerdem wurden sechs BNE-Projekte aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen vom Vorsitzenden des Nationalkomitees der UN-Dekade in Deutschland, Prof. Dr. Gerhard de Haan aus Berlin, prämiert. Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf sagte bei Ihrer Begrüßung als Gastgeberin: „“Die UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung nutzen wir als Rahmen für viele Aktionen und Veranstaltungen, um zu verdeutlichen, welche Themen für die Zukunft wichtig sind und wie wir uns alle bei ihrer Gestaltung beteiligen können.““
Auch Gastreferent Peter Spiegel vom GENISIS Institute Berlin zeigte anhand des Beispiels von „Social Business“ auf, wie man Unternehmertum intelligent mit der Lösung von sozialen gesellschaftlichen Problemen verknüpfen kann. „“Nachhaltigkeit bedeutet immer, Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz und Soziales für den Menschen miteinander zu verbinden – und beim Social Business ist genau auch dieses das Ziel““, sagte er. Ausgezeichnet wurden von Prof. Dr. de Haan schließlich als beispielhafte BNE-Projekte aus Schleswig-Holstein:

* „Cox & Co.“ der Regional- und Mittelschule Mildstedt,
* Umweltkommunikation, Umweltmanagement und BNE an der Christian-Albrechts-Universität Kiel (CAU) der Arbeitsgemeinschaft GEoMedien der CAU,
* BNE in der Praxis in den drei Wattenmeerhäusern der Naturgesellschaft Schutzstation Wattenmeer sowie
* der Verein Rafiki e.V. für ein Partnerprojekt mit Tansania mit dem Titel, „Denn Freunde sind füreinander da“.