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Bioethanol aus Anklam, Minister Backhaus begrüßt Entscheidung

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Der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, Dr. Till Backhaus, begrüßt die Entscheidung der Danisco A/S Kopenhagen zur Errichtung einer Bioethanolanlage in Anklam.

Um die Zuckerfabrik Anklam für die Zukunft zu sichern, hat sich Danisco entschlossen, eine Bioethanolanlage zu errichten. Damit soll die Auslastung der Zuckerfabrik verbessert und den Rübenerzeugern ein zusätzliches Anbaupotential eröffnet werden. “ Die Firma hat mit diesem Projekt zur Ethanolherstellung eine tragfähige Alternative entwickelt, um die während der letzten Jahre zu einem modernen und leistungsfähigen Standort ausgebaute Zuckerfabrik in der besonders stark von Arbeitslosigkeit geprägten Region Vorpommern zu erhalten. Davon sind auch bedeutende zusätzliche primäre und sekundäre Effekte auf dem Arbeitsmarkt und für die Wertschöpfung in der gesamten Region zu erwarten „, so Minister Backhaus.

Für die geplante Jahresproduktion von ca. 80.000 m³ Bioethanol werden etwa 450.000 t Zuckerrüben im Jahr benötigt. Die Anbauer der Region haben sich zu dem neuen Projekt bekannt und bereits jetzt Lieferverträge für fast die gesamte Rübenmenge abgeschlossen. Das Mutterunternehmen Danisco hat, nicht zuletzt auf Grund der gesicherten Rohstoffbasis, heute mitgeteilt, dass endgültig entschieden wurde, das Projekt noch in diesem Jahr zu beginnen. Schon im kommenden Jahr sollen die ersten Hektoliter Bioethanol produziert werden.
Minister Backhaus betont, dass das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz das Vorhaben in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv begleitet hat: „Umso mehr freuen wir uns über die Entscheidung von Danisco und werden nun unsererseits die beantragten Fördermittel freigeben. Dass auch die örtlichen Genehmigungsbehörden bereits die notwendigen Prüfungen eingeleitet haben, bestärkt uns in der Hoffnung, dass das Projekt im vorgesehenen Zeitraum realisiert werden kann.“
Er unterstreicht in diesem Zusammenhang, dass die neue Bioethanolfabrik nicht nur ein wichtiger Industriestandort für die Region Vorpommern ist, sondern dass damit auch ein Beitrag zur Reduzierung der weltweiten CO2-Emissionen geleistet wird.