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BKA: Fahndung nach Schwerkriminellen in Europa: Bundeskriminalamt begrüßt Vertreter des europäischen Zielfahndungsnetzwerkes ENFAST

Wiesbaden (ots) – Rund 60 Zielfahnder aller Europäischen Mitgliedstaaten folgten der Einladung des Bundeskriminalamtes (BKA) zur internationalen Konferenz des „European Network of Fugitive Active Search Teams“ (ENFAST) vom 16. bis 18. Juni in Berlin. Neben Europol und Interpol entsandten auch Norwegen, Mazedonien, die Schweiz, die USA sowie der internationale Strafgerichtshof für Ruanda Teilnehmer zur Fachkonferenz. Auf der Agenda standen sowohl grundsätzliche Fragen der Zusammenarbeit als auch spezielle Fahndungskonzepte. Das ENFAST-Netzwerk wurde 2010 gegründet, um in herausragenden Fahndungsfällen Informationen unverzüglich austauschen und dadurch schwerkriminelle Straftäter schnell festnehmen zu können. Zum Jahresbeginn hat das BKA bis 2017 die Präsidentschaft des ENFAST-Netzwerks übernommen. Das ENFAST-Netzwerk weist jetzt schon beeindruckende Erfolge vor, die sich zum Beispiel in den ENFAST-Fallzahlen für Europa zeigen: Konnten im Jahr 2011 noch 42 Straftäter festgenommen werden, so waren es im Jahr 2014 bereits 223 durch die ENFAST-Zusammenarbeit erfolgreich beendete Zielfahndungen. Jüngstes Beispiel: Die Festnahme eines mutmaßlichen polnischen Serienmörders. Der Mann wird verdächtigt, innerhalb eines Monats mindestens drei Morde in Schweden und Österreich begangen zu haben. Weitere schwere Straftaten in den Niederlanden, in Polen und in der Tschechischen Republik werden ihm zugeschrieben. Die Fahndung nach dem Verdächtigen wurde in Wien ausgelöst. Sechs ENFAST-Mitgliedsstaaten beteiligten sich an den Zielfahndungsmaßnahmen, die bereits nach wenigen Tagen am 08. Juni zu seiner Festnahme am Düsseldorfer Hauptbahnhof führten. Der Präsident des Bundeskriminalamtes Holger Münch erklärte: „Auf hohe Mobilität der Straftäter müssen sich auch die Strafverfolgungsbehörden der Mitgliedsstaaten einstellen und eng miteinander kooperieren. Das ENFAST-Netzwerk ist ein Paradebeispiel für effektive grenzüberschreitende Zusammenarbeit.“ Rückfragen bitte an: Bundeskriminalamt Pressestelle Telefon: 0611-551 3083 Fax: 0611-551 2323 www.bka.de

Quelle: presseportal.de