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Lübeck Lupe

Botschaft zu Ostersonntag 2024 von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt

Foto: TBF/Wolfgang Freywald · Österliche Friedensaufgabe: „Gebt acht auf Liebe und Mitmenschlichkeit!“ In ihrer Botschaft zum Ostersonntag hat Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt dazu aufgerufen, auf Liebe und Mitmenschlichkeit zu achten. Die Kraft und Hoffnung der Osterbotschaft könne dazu beitragen, Zusammenhalt und gesellschaftlichen Frieden zu stärken.Schwerin (dds). In ihrer Botschaft zum Ostersonntag hat die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) Kristina Kühnbaum-Schmidt dazu aufgerufen, die Kraft der Osterbotschaft in das tägliche Handeln einfließen zu lassen. „Jesus Christus ist auferstanden. Der Tod ist besiegt. Alles darf und kann neu werden. Wo Menschen sich verlassen auf die verwandelnde Kraft der Osterbotschaft, da orientieren Sie ihr Zusammenleben nicht nur an dem, was ist, sondern an dem, was möglich sein könnte.“, sagt  die Landesbischöfin und appellierte: „Bei dieser österlichen Friedensaufgabe lasst uns nicht nachlassen – sondern gebt acht auf  Liebe und Mitmenschlichkeit!“

Nicht mit Krieg und Not abfinden

Die Leitende Geistliche der Nordkirche betont: „Wer Ostern den lebensliebenden Gott erfährt und sich von dieser Liebe ergreifen lässt, wird sich deshalb nicht damit abfinden, wenn Menschen vom Leben abgeschnitten werden. Wird sich nicht damit abfinden, dass Menschen immer noch lernen, Krieg zu führen, und Kinder groß werden, ohne jemals den Frieden kennen zu lernen. Wird sich nicht damit abfinden, dass die Pflege kranker und alter Menschen, die Fürsorge für Kinder im Kindergarten, mittlerweile drohen, in einen Notfallmodus zu geraten.“

Ostern ist Demonstration für das Leben – Christen sind Protestierende gegen den Tod

Kristina Kühnbaum-Schmidt zeigt sich in ihrer Botschaft zum Ostersonntag überzeugt: „Wer an  Ostern den lebensliebenden Gott erfährt und sich von dieser Liebe ergreifen lässt, wird  alles in seinen Kräften Stehende daransetzen, dass Ostern auch schon mitten unter uns Wirklichkeit wird.“ Sie erklärte: „An Ostern sagt Gott sein großes Ja zum Leben. Gott sagt sein Ja zu neuem Leben als öffentlich sichtbaren und hörbaren Widerspruch gegen das Nein des Todes. Ostern ist deshalb eine Demonstration für das Leben, für die Liebe zum Leben und für Mitmenschlichkeit. Und Christenmenschen sind deshalb von Haus aus Protestierende gegen den Tod. Viele ziehen daraus ganz konkrete Konsequenzen: Sie stehen Kranken und Bedürftigen zur Seite. Trösten Trauernde. Überlassen Geflüchtete nicht einem ungewissen Schicksal. Haben ein offenes Ohr für Einsame. Treten ein für Frieden und Gerechtigkeit.“

Friedensaufgabe in unserer Gesellschaft: Niemand darf verloren gehen 

Kristina Kühnbaum-Schmidt betonte, dass sie mit Respekt und großer Dankbarkeit sehe, wie viele daran mitwirken, dass in unserer Gesellschaft die Osterkraft, die Liebe zu neuem Leben und die aufmerksame Mitmenschlichkeit nicht verloren geht. „Auch das ist eine Friedensaufgabe – eine Friedensaufgabe in einer Gesellschaft, die auseinanderzudriften droht. Eine Gesellschaft, in der Menschen wieder spüren müssen, dass es auf jeden und jeden ankommt, dass alle wichtig sind, dass niemand verloren gehen soll.“, erklärt die Landesbischöfin.

Osterglocken als Symbol der Hoffnungsbotschaft

Nach dem Gottesdienst am Sonntag (31. März 2024) im Dom zu Lübeck wird die Landesbischöfin an die Besucherinnen und Besucher Osterglocken und Grußkarten zu Ostern  verteilen. Die Blumen stehen als Symbol für die österliche Hoffnungsbotschaft, erklärt Kristina Kühnbaum-Schmidt.

Der Gottesdienst-Termin der Landesbischöfin am Ostersonntag 2024 

Ostersonntag

31.03.2024 || 10:00 – 11:00 Uhr

Die Landesbischöfin predigt im Gottesdienst am Ostersonntag im Lübecker Dom

Dom zu Lübeck, Mühlendamm 2 – 6, 23552 Lübeck