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BPOL-KI: Fehmarn / Puttgarden: „Gestrandet“ im Fährbahnhof, aber die Bundespolizei konnte helfen

Kiel (ots) – Bereits am letzten Freitagmittag, 22.07.2011, bei sprichwörtlichem norddeutschem „Schietwetter“, klingelte es an der Dienststelle der Bundespolizei im Fährbahnhof Puttgarden. Als die Beamten die Tür öffneten, stand ein älterer Herr, vollständig durchnässt, wie ein begossener Pudel vor ihnen. Die Bundespolizisten baten ihn erst einmal herein und fragten, wie sie ihm weiterhelfen könnten. Die hilfsbereiten Beamten erfuhren, dass der ältere Herr vor langer Zeit aus Deutschland in die Vereinigten Staaten (USA) ausgewandert war. Er konnte sich also noch sehr gut mit den Beamten verständigen. Sein amerikanischer Reisepass gab außerdem her, dass er mittlerweile stolze 81 Jahre alt war und natürlich interessante Geschichten erzählen konnte. Nun allerdings war er mit „seinem Latein“ am Ende, er wusste nicht mehr weiter. Er war mit einer Reisegruppe auf dem Weg zu einer Rundreise durch Skandinavien und glaubte im Bus gehört zu haben, dass er in Puttgarden aussteigen müsse. So geschah es dann auch. Als der Bus in Puttgarden hielt, stieg der ältere Herr aus. Er vertrat sich kurz die Füße, orientierte sich und wollte sich dann wieder bezüglich der weiteren Verfahrensweise mit seiner Reiseleitung in Verbindung setzen aber – Schreck in der Mittagsstunde – der Reisebus war weg. Es regnete in Strömen, seine Reisegruppe war nicht mehr auffindbar, was also tun? Da fiel ihm mit einem Mal das Schild Bundespolizei auf und er erinnerte sich an den alten Spruch „Die Polizei, dein Freund und Helfer“. So war er also hier gelandet. Nachdem die Bundespolizisten sich in Ruhe die Geschichte des 81-jährigen angehört hatten, die auch glaubhaft und nachvollziehbar klang, ließen sie nun die Telefondrähte „glühen“. Die Informationen ergaben, dass der besagte Reisebus bereits kurz vor Kopenhagen war, was nun? Nachdem die Reisegesellschaft feststand, fand man in weiteren Telefonaten heraus, dass auf der gleichen Strecke ein weiterer Reisebus unterwegs war, der allerdings etwas später gestartet war. Dieser Bus wurde nun angewiesen, den älteren Herrn in Puttgarden aufzunehmen und in Kopenhagen wieder an seine ursprüngliche Reisegesellschaft zu übergeben. Gesagt, getan, der Reiseleiter des zweiten Busses sicherte den Beamten der Bundespolizei zu, den 81-jährigen Herrn wohlbehalten zu übergeben und die Episode fand ein gutes Ende. Die Bundespolizisten freuten sich darüber, dass sie einem ehemaligen Landsmann helfen konnten, das glückliche und dankbare Gesicht des älteren Herrn sprach für sich.

Quelle: presseportal.de