BPOL-KI: Fehmarn / Puttgarden: Vogelfluglinie weiter beliebte Migrationsroute

Kiel (ots) – Mehrere Fälle von unerlaubter Einreise / unerlaubtem Aufenthalt beschäftigten am Wochenende die Bundespolizei im Fährhafen. Obwohl die Bundespolizei am vergangenen Sonnabend in Berlin mit einer großen, gut besuchten Veranstaltung ihr 60-jähriges Bestehen feierte, wurde auch konzentriert gearbeitet. Am vergangenen Freitag, 19.08.2011, wurde im ICE aus Kopenhagen ein junger Mann durch Bundespolizisten kontrolliert. Er gab an, keinerlei Ausweispapiere bei sich zu haben. Bei der Durchsuchung in der Dienststelle der Bundespolizei wurde dann die Kopie eines palästinensischen Reisepasses, allem Anschein nach Originalpapiere des Mannes, gefunden. Es stellte sich heraus, dass der 24-jährige bereits Anfang August einen Asylantrag gestellt hatte. So wurde er nach eingehender Belehrung und Anzeigenerstattung sowie mit der Auflage, sich bei der zuständigen Gemeinde zu melden, aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Am Sonnabend, 20.08.2011, wurde, ebenfalls im ICE aus Kopenhagen, ein 34-jähriger Mann aus dem Kosovo kontrolliert. Er wies sich mit seinem Reisepass aus, hatte jedoch kein gültiges Visum. Deshalb wurde Anzeige gegen den Mann erstattet und er wurde im Rahmen der vertraglichen Abkommen nach Dänemark zurückgeschoben. Ebenfalls am Sonnabend wurde im Zug nach Kopenhagen ein junger Mann kontrolliert, der ohne jegliche Ausweispapiere unterwegs war. In der Dienststelle der Bundespolizei stellte sich dann heraus, dass er bereits polizeilich in Erscheinung getreten ist und vermutlich aus dem Bereich des ehemaligen Jugoslawien stammt. Aufgrund der gegebenen Situation wurde der Mann durch die Bundespolizei in die zuständige Hafteinrichtung eingeliefert.

Quelle: presseportal.de