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BPOL-KI: Haffkrug / Sierksdorf : Lebensgefährlicher Leichtsinn – die Bundespolizei warnt und appelliert

Kiel (ots) – Frau missachtet rotes Blinklicht, Jugendliche sitzen auf der Bahnsteigkante und lassen die Füße in den Gleisbereich hängen. Immer wieder muss die Bundespolizei wegen der Missachtung von Verboten einschreiten, Anzeigen erstatten und sich mit der Borniertheit von unbelehrbaren Verkehrsteilnehmern beschäftigen. Am 16.06.13, gegen 14.30 Uhr, fuhr in Haffkrug eine Frau – trotz blinkendem Rotlicht – auf den Bahnübergang. In diesem Moment begannen die Halbschranken sich zu schließen, was die Frau augenscheinlich verunsicherte. Sie hielt, „würgte“ den Motor ab. Der Triebfahrzeugführer eines am Haltepunkt wartenden Regionalexpress beobachtete den Vorgang. Da er wusste, dass sich aus der Gegenrichtung ein ICE näherte – dessen Durchfahrt er vor Weiterfahrt abwarten musste – gab er sofort Alarm. Dies veranlasste den Triebfahrzeugführer des kurz vor Haffkrug befindlichen ICE zu einer Sofortbremsung. Als der ICE kurze Zeit später den Bahnübergang passierte, hatte die Frau ihren Pkw bereits wieder starten und den Bahnübergang verlassen können. Zu diesem Zwischenfall sucht die Bundespolizei noch Zeugen (0431/980 71-0). In Sierksdorf, berichten Triebfahrzeugführer der Deutschen Bahn – insbesondere seit Ferienbeginn – setzen sich Kinder und Jugendliche häufig an die Bahnsteigkante und lassen ihre Beine in den Gleisbereich baumeln. Manche machen sich sogar einen „Spaß“ daraus, möglichst lange bei Einfahrt eines Zuges sitzen zu bleiben. Auch in Sierksdorf fahren ICE durch – mit nicht unerheblicher Geschwindigkeit! „Wir warnen ausdrücklich vor derartigem Verhalten, wie es in diesen beiden Fällen vorgekommen ist. Selbstüberschätzung und falsches Verhalten sind oftmals Auslöser für erhebliche Gefahrensituationen. Negatives Vorbildverhalten von Erwachsenen hat Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche. Die Geschwindigkeit und die daraus resultierende Sogwirkung eines ICE wird häufig dramatisch unterschätzt.“ In Sierksdorf setzt die Deutsche Bahn verstärkt ihren Sicherheitsdienst ein, auch die Bundespolizei wird , insbesondere in der Ferienzeit, ihre Präsenz zu bestimmten Zeiten erhöhen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Kiel Pressesprecher Gerhard Stelke Telefon: 0431 98 071 119 mobil : 0171 24 72 898 E-Mail: gerhard.stelke@polizei.bund.de www.bundespolizei.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente „Bundespolizei See“, um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: – der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, – die bahnpolizeilichen Aufgaben – die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter www.bundespolizei.de.

Quelle: presseportal.de