BPOL-KI: Plön – Bad Malente: Rinder „bremsten“ den Regionalverkehr aus
Kiel (ots) – Kuriose „Treibjagd“ auf der Bahnstrecke Kiel Lübeck. Gestern Mittag klingelte gegen 13.30 Uhr das Telefon in der Leitstelle der Bundespolizei in Kiel. Die Notfallleitstelle der DB AG informierte die Bundespolizei darüber, dass sich zwischen Plön und Bad Malente zwei Rinder und ein Mann, wie sich später herausstellte der 42 Jahre alte Landwirt, im Gleisbereich befinden sollen. Also wurde die Strecke zwischen den beiden Bahnhöfen gesperrt. Die Rinder ließen sich durch den Landwirt und den auf der Strecke Richtung Lübeck fahrenden Regionalzug in entsprechender Geschwindigkeit in Richtung Malente treiben, weigerten sich aber störrisch, die Gleise zu verlassen. Also bewegte sich der seltsame Tross auf den Gleisen bis zum Bahnhof Bad Malente. Dort hatten sich mittlerweile Streifen von Landes- und Bundespolizei eingefunden, die die Rinder gemeinsam mit dem Landwirt von den Gleisen holen wollten. Nun zeigte sich, dass auch ein „Rindvieh“ pfiffig sein kann. Den beiden Rindern schien die Angelegenheit mittlerweile zu gefallen, also liefen sie seitlich an dem Regionalzug vorbei und, weiter in den Gleisen, zurück Richtung Plön. So ging die „wilde Jagd“ also wieder in entgegen gesetzte Richtung, da half alles Fluchen und Schreien nichts. Nach kurzer Zeit hatten die Tiere dann augenscheinlich ein „Einsehen“ und verließen die Bahngleise. Auf einem Hof in unmittelbarer Nähe konnten die Rinder dann durch die Beamten von Landes- und Bundespolizei festgesetzt werden. Die Bahnstrecke wurde um 14.35 Uhr wieder freigegeben.
Durch diese Aktion kam es zu mehreren Zugverspätungen auf der Strecke Kiel – Lübeck.