BW Marine: Medikamentenlieferung in See: Deutscher Marineverband hilft…
Rostock (ots) – Am heutigen Montag, den 12. August 2024, lieferte der deutsche Marineverband des Indo-Pacific Deployments (IPD), bestehend aus der Fregatte „Baden-Württemberg“ und dem Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“, wichtige Medikamente an das italienische Segelschulschiff „Amerigo Vespucci“ mitten im Pazifik.Das Dreimast-Vollschiff der italienischen Marine befindet sich gegenwärtig auf einer zweijährigen Ausbildungsfahrt rund um die Welt. Der deutsche Marineverband ist auf dem Weg nach Tokio, dem nächsten Hafen des Indo-Pacific-Deployments.
In Pearl Harbour übernahm die deutsche Fregatte „Baden-Württemberg“ wichtige Medikamente für die Crew des italienischen Großseglers. Auf dem Pazifik kam es zur Übergabe. Via Bootsshuttle übergaben die deutschen Soldatinnen und Soldaten die Medikamente an ihre italienischen Kameraden.
Die Deutsche Marine arbeitet global Hand in Hand mit EU-, NATO-, und weiteren internationalen Partnern zusammen. Dies gilt sowohl für Einsätze und Übungen als auch für Ausbildungen in internationalen Gewässern. Diese Zusammenarbeit ist heute maritime Normalität. Sie dient dem Ziel, Fähigkeiten zu verbessern und an Durchhaltefähigkeit zu gewinnen – durch den Austausch und die Integration maritimer Fähigkeiten im multinationalen Verbund.
Hintergrundinformationen
Zur Umsetzung der Leitlinien zum Indo-Pazifik führt das Bundesministerium der Verteidigung seit 2021 jährliche Indo-Pacific-Deployments durch.
Hierzu wurde 2021 die Fregatte „Bayern“ zu einer mehrmonatigen Ausbildungs- und Präsenzfahrt entsendet. Im August 2022 verlegte die Luftwaffe einen Verbund aus mehreren Luftfahrzeugen in den indo-pazifischen Raum und beteiligte sich erstmalig an zwei multinationalen Übungen in Australien. 2023 nahm die Bundeswehr erstmals mit dem Heer, gemeinsam mit Luftwaffe und Marine, an der Übung „Talisman Sabre“ in Australien teil. 2024 führt die Deutsche Marine im Zeitraum von Mai bis Dezember erneut ein Indo-Pacific Deployment durch.
Der Verband der Marine besteht aus der Fregatte „Baden-Württemberg“ und dem Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“. Sie sind am 7. Mai 2024 jeweils aus Rota/Spanien und Wilhelmshaven ausgelaufen. Neben zahlreichen Hafenbesuchen sind verschiedene Kooperationen und Übungen mit Partnern im Indo-Pazifik geplant.
Das Indo-Pacific Deployment (IPDIndo-Pacific Deployment) ist das wichtigste Vorhaben der Deutschen Marine der Verteidigungsdiplomatie und verstärkten Sicherheitskooperation in diesem Jahr. Sieben Monate lang, von Mai bis Dezember, zeigen die Seestreitkräfte weltweit Flagge mit einem aus zwei Schiffen bestehenden Einsatzverband: mit der Fregatte „Baden-Württemberg“ vom Typ F125, begleitet vom Einsatzgruppenversorger „Frankfurt“ am Main“.
Das diesjährige IPDIndo-Pacific Deployment soll – wie bereits das vorherige Deployment der Marine im Jahr 2021 – erneut das Engagement Deutschlands für freie und sichere Schifffahrtswege, eine regelbasierte internationale Ordnung und eine verstärkte Zusammenarbeit für maritime Sicherheit unter Beweis stellen.
Der Großraum Indo-Pazifik umfasst alle Seegebiete zwischen der Ostküste Afrikas und der Westküste Amerikas sowie wie die dazugehörigen Küstenregionen
Bundeswehr
Neben Hafenbesuchen bei strategischen Partnern werden die beiden deutschen Schiffe an mehreren multinationalen Marinemanövern mit einem oder mehreren Partnerländern teilnehmen. Zu den Höhepunkten gehört die von den USA geführte Übung RIMPACRim of the Pacific (Rim of the Pacific, Randgebiet des Pazifiks) 2024, an der rund zwei Dutzend Marinen beteiligt sein werden.
Zusätzlich werden die „Baden-Württemberg“ und die „Frankfurt am Main“ zum Beispiel operativ an der Überwachung der Sanktionen der Vereinten Nationen gegen Nordkorea beteiligt sein und auch an der Koordinierten Maritimen Präsenz der EUEuropäische Union im Nordwesten des Indischen Ozeans teilnehmen.