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CDU Holstentor-Nord warnt auf dem ehemaligen Schlachthofgelände vor Entwicklungsstopp

Foto: Google · Ausstieg aus Städtebauförderung Nordwest gefährdet Investitionen! Der Vorsitzende Klaus Hinrich Rohlf des CDU-Ortsverband Holstentor-Nord sieht die geplante Entwicklung des Schlachthofgeländes akut gefährdet. Hintergrund ist die Entscheidung der Verwaltung, den Förderantrag für die Gesamtmaßnahme Nordwest
zurückzuziehen und vorerst aus der Städtebauförderung auszusteigen.

Das Schlachthofgelände befindet sich in privater Hand. Investoren können weiterhin unabhängig von der
Städtebauförderung planen. Die Entwicklung des Schlachthofgeländes sowie weiterer Bereiche wie die der Roddenkoppel sind mit umfangreichen öffentlichen Infrastrukturmaßnahmen verbunden. Ohne öffentliche Umfeldmaßnahmen steigen für den Investor Kosten und Risiken.

„In jeder anderen Stadt würde für einen Investor mit dieser Geduld der rote Teppich ausgerollt“, erklärt Klaus Hinrich Rohlf. Der aktuelle Vorschlag von Kaufland umfasst 4.100 Quadratmeter Verkaufsfläche, 320 Wohneinheiten, darunter 95 Sozialwohnungen. Laut dem Unternehmen trägt die Handelsfläche
maßgeblich zur Finanzierung der Gesamtmaßnahme bei. Das vorgelegte Konzept bezeichnet der Ortsvorsitzende als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für Lübeck.

Die Verwaltung begründet ihren Rückzug aus der Förderung des Projekts Nordwest mit veränderten Rahmenbedingungen auf Landesebene. Die Städtebaufördermittel seien mittlerweile fünffach überzeichnet, zudem treten neue Förderrichtlinien 2026 in Kraft. Aufgrund des desolaten Lübecker
Haushalts hat die Lübecker Verwaltung daraufhin den Anker geworfen.

Daher der Appell an die Politik zügig den Beschluss von 2019 (CDU-SPD Kompromiss) aufzuheben. Fast alles ist besser als der jetzige Zustand! Der Entwicklungsschub für das Quartier darf nicht ausbleiben. Lübeck kann es sich nicht leisten diese dritte Chance ungenutzt zu lassen!