CDU – Mehr Erfolg für die Lübecker Museen

Autor: Oliver Fraederich
Seit vielen Jahren sind die Lübecker Museen im Blickfeld von Politik und Verwaltung. Oft wurde über eine Reform gesprochen, die alle Vorteile der Museumslandschaft besser zur Geltung bringen sollte. Der aktuell vorliegende Plan zur Neuordnung und Zusammenfassung der Einrichtungen geht in eine akzeptable Richtung. So attraktiv wie in Lübeck ist die Museumslandschaft in kaum einer anderen Stadt. Alle Einrichtungen sind in erreichbarer Nähe auf der historischen Altstadtinsel untergebracht, die meisten von ihnen auch in bedeutsamen historischen Bauten… Die Symbiose des alten St. Annen-Museums mit der neuen Kunsthalle ist atemberaubend, die wunderbaren Einrichtungen Behn- und Drägerhaus spiegeln sowohl das Mäzenatentum wie den Lebensstil des bürgerlichen Lübeckers im Klassizismus wider. Schon diese kleine Auswahl zeigt die Einmaligkeit der Lübecker Museen. Und doch: Die Potenziale werden bei weitem nicht voll ausgeschöpft.
Deshalb ist es richtig, eine Neuordnung der Museen anzustreben. Die Verwaltung schlägt vor, die städtischen Museen mit den Häusern Buddenbrookhaus und Grass-Haus unter das gemeinsame Dach der Kulturstiftung zu bringen. In mehreren Veranstaltungen wird nun die Politik diesen Vorschlag auf Herz und Nieren prüfen. Ist die Kulturstiftung tatsächlich die (auch finanziell) beste Rechtsform?
Wie können die Profile der Häuser am besten heraus gestellt werden? Schaffen wir es, die Museen in Zukunft besser zu vermarkten und auch in touristische Angebote einzufügen? Das sind einige der Fragen, die zunächst beantwortet werden müssen. Der Kulturausschuss hat sich hier einem Zeitplan der CDU-Fraktion angeschlossen. Wir drängen darauf, dass vor allem die Einrichtungen selbst und die ehrenamtlichen Fördervereine ausreichend beteiligt werden. Lübeck wird so mehr und mehr zur Kulturhauptstadt.









