CDU-Kreisparteitag sprach Empfehlung für Bürgermeister-Kandidaten aus

Vorfahrt für den neuen Bürgermeisterkandidaten der CDU, Wulf Brocke. Umrahmt wird er von Hamburgs Senator Gunar Uldall (links), Frank Sauter und Klaus Puschaddel.
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Text und Fotos: TBF/Wolfgang Freywald
Heute ab 19 Uhr fand im Radisson SAS Senator Hotel in Lübeck der Kreisparteitag der Lübecker CDU statt. Wichtigster Tagesordnung: Die Wahl des Bürgermeisterkandidaten, der am 4. September gegen den amtierenden Bürgermeister bernd Saxe antreten soll. Gekürt wurde Wulf Brocke, der einziger Kandidat war.
Frank Sauter (Kreisvorsitzender) und Klaus Puschaddel (Fraktionsvorsitzender) warben für Brocke und baten um eine breite Mehrheit, denn die Findungskommission hatte ihn einstimmig vorgeschlagen…„Brocke war lange in der Hamburger Politik aktiv tätig gewesen und könne die Achse Lübeck-Hamburg deutlich stärken,“ so Sauter.
Puschaddel strich Wulf Brockes Qualifikation heraus: „Er lebt seit 30 Jahren in Lübeck, ist Diplom-Sozialwirt und hat eine Redakteurs-Ausbildung bei der Welt hinter sich. Er war Mitglied der Hamburger und der Lübecker Bürgerschaft und in beiden Städten Fraktionsgeschäftsführer. Brocke war Leiter des Büros der Konrad Adenauer Stiftung in Sofia und ist jetzt Länderreferent derKonrad-Adenauer-Stiftung und verfügt über bedeutende Kontakte.“
Auch Gunnar Uldall sprach sich vehement für Brocke aus: „Er hat den Wahlkampf in Hamburg für Ole von Beust sehr erfolgreich gefuehrt, dadurch kamen wir in Hamburg ans Ruder.“
Der Kandidat begann seine Rede, in dem er den unabhängigen Kandidaten, Dr. Raimund Mildner attakierte, der vormals auch als CDU-Kandidat im Gespräch war. „Die Parteizugehörigkeit ist wichtig. Es waren die CDU/CSU und die FDP, die Deutschland nach dem Krieg aus den Trümmern herausgeholten und die CDU und die CSU haben die Deutsche Einheit geschmiedet.“
Zu seinem Wahlprogramm sagte Brocke relativ wenig. „Lübeck kann ein Juwel unter den nordeuropäischen Städten werden“, so der Kandidat.
Ein großes Sparprogramm will Brocke nicht durchziehen. „Der Rotstift ist gut, aber nicht alles. Mehr Einnahmen durch die Belebung der Wirtschaft ist das Rezept.“
Brocke wurde mit 137 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen und 7 Enthaltungen gewählt. Zwei Stimmen waren ungültig.









