Dachstuhlbrand in einem Ganghaus der Lübecker Altstadt
Lübeck (ots) – Am 07.06.2015 gegen 11:11 Uhr meldete ein Nachbar einen Dachstuhlbrand im Nachbarhaus des Zobels Hof in der Schlumacherstraße in der Lübecker Altstadt.Bereits auf der Alarmfahrt sahen die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung im unteren Bereich der Fleischhauer Straße / Kanalstraße. An der Einsatzstelle fanden die Einsatzkräfte einen ausgedehnten Dachstuhlbrand in einem Ganghaus des Zobels Hof vor. Durch die sehr beengten Verhältnisse und eingeschränkten Zugänglichkeit in dem Zobels Hof, war dies eine sehr schwierige Einsatzsituation für die Feuerwehr Lübeck.
Der Bewohner des Brandhauses wurde mit Brandverletzungen beim Nachbarn vorgefunden und zur weiteren Versorgung in die Uniklinik gefahren. Zeitgleich gingen zwei Trupps der Feuerwehr Lübeck im Innenangriff zur Brandbekämpfung vor. Das Feuer hatte sich durch brennend herabfallende Gegenstände schnell auf das Erdgeschoss ausgebreitet. Den Einsatzkräften gelang es eine weitere Brandausbreitung innerhalb des Gebäudes und auf die Nachbargebäude zu verhindern.
Da die straßenseitigen Häuser der Schlumacherstraße nur eine geringe Gebäudehöhe aufwiesen, war es der Feuerwehr möglich die Brandbekämpfung über den durchgebrannten Dachstuhl des betroffenen Ganghauses mit Hilfe der beiden Drehleitern der Feuerwache 1 und 2 zu unterstützen.
Die Bewohner des Zobels Hof mussten auf Grund der teilweise sehr starken Rauchentwicklung im Gang aus dem gefährdeten Bereich evakuiert werden. Später machte sich noch eine Person bemerkbar die vor Ort mit dem Verdacht auf Rauchgasintoxikation behandelt werden musste. Weitere Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt.
Für die Dauer der Löscharbeiten waren rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwache 1 und 2 und der Freiwilligen Feuerwehr Innenstadt und Buntekuh im Einsatz. Zur Sicherstellung des Brandschutzes für das Wachgebiet der Feuerwache 1 und 2 wurden für die Zeit des Einsatzes die Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehr Moisling, Schönböken und Vorwerk besetzt.
Zum Ende der Löscharbeiten hatte bereits die Polizei die Ermittlungen zur möglichen Brandursache aufgenommen. Um sicher zu gehen, dass mögliche Glutnester nicht wieder aufflammen hat die Feuerwehr Lübeck eine Brandwache gestellt und wird das Brandobjekt bis auf weiteres in regelmäßigen Abständen kontrollieren.