Politik & Wirtschaft

Dänemark-Strategie der Landesregierung: Ministerpräsident Carstensen plant schnelle Umsetzung der diskutierten Maßnahmen und Vorhaben

Im Rahmen einer breit angelegten Abschlussdiskussion zur Entwicklung der Dänemark-Strategie hat Ministerpräsident Peter Harry Carstensen heute (06. Juli) in Kiel hervorgehoben, dass die größten Perspektiven einer gut-nachbarschaftlichen Entwicklung in einem noch engeren Miteinander liegen. Nur so sei auf beiden Seiten der Grenze mehr Wachstum und Beschäftigung zu realisieren. Die Landesregierung biete der dänischen Regierung und den fünf dänischen Regionen an, im Bund und in Europa gemeinsam dafür zu werben, die Grenzregion zu einer echten Wachstumsregion zu entwickeln.

Nach Gesprächen mit den Partnern in Kopenhagen, in Syddanmark und in Sjaelland, mit Landräten und Bürgermeistern sowie weiteren Verantwortlichen wurden mehr als 80 schriftliche Stellungnahmen eingereicht und von der Landesregierung ausgewertet. Sie bilden die Grundlage für das Strategiepapier, das nach der Sommerpause vom Kabinett beschlossen werden soll. „“Und dann geht es an die Umsetzung, denn das ist das Entscheidende““, sagte Carstensen.

Europa-Staatssekretär Heinz Maurus fasste die Ergebnisse der Diskussion für die Landesregierung zusammen. Nach seiner Auffassung sei der Bau der festen Fehmarnbelt-Querung, das größte Infrastruktur-Projekt Nordeuropas, zentraler Punkt der weiteren strategischen Ausrichtung mit ganz Dänemark. Schleswig-Holstein sehe darin eine neue Entwicklungsachse und gute Ergänzung zu den historisch gewachsenen Wegen auf der Jütland-Route, aber keine einseitige Konzentration.

Den Wunsch nach Aufnahme des Kulturbereichs in die Dänemark-Strategie werde Maurus ebenso aufgreifen, wie die Aufforderung, das Lernen der jeweils anderen Sprache auszubauen. Der Bereich Hochschule und Wissenschaft solle als eigenes Strategiefeld dargestellt werden .In der Frage zur Zusammenlegung der beiden bisherigen Interreg-A-Gebiete zu einem Förderbereich würden schon bald Vorschläge einer eingerichteten grenzüberschreitenden Arbeitsgruppe vorliegen. Maurus kündigte an, dass die Dänemark-Strategie das Fundament für konkrete Maßnahmen und Projekte sein werde, die dann eigenverantwortlich von den Ressorts unterstützt und in den Regionen umgesetzt würden.