Politik & Wirtschaft

Daniel Günther benennt Professor Friedhelm Taube für Landwirtschaft und Umwelt

Daniel Günther benennt Professor Friedhelm Taube für Landwirtschaft und Umwelt –Der Vorsitzende und Spitzenkandidat der CDU Schleswig-Holstein für die Landtagswahlen am 07. Mai, Daniel Günther, hat heute Professor Dr. Friedhelm Taube von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel als Mitglied im Kompetenzteam für Landwirtschaft und Umwelt vorgestellt:

„Für die CDU und auch für mich ganz persönlich gehören Landwirtschafts- und Umweltpolitik zusammen. Die große Mehrzahl der Landwirte hat längst verstanden, dass sie ihr Land gut behandeln müssen, um langfristig zu überleben. Und ebenso klar ist, dass ohne die engagierte Mitarbeit der Landwirte unsere einzigartige Landschaft mit ihrer Artenvielfalt in den Knicks und dem Feuchtgrünland nicht gepflegt und erhalten werden kann“, erklärte Günther in Kiel. Er sei überzeugt, mit Professor Friedhelm Taube einen Mitstreiter gefunden zu haben, der die Landwirtschafts- und Umweltpolitik in Schleswig-Holstein entsprechend ausrichten werde.

„Ich kenne Professor Taube als einen Überzeugungstäter im besten Sinne. Taube spielt seit Jahren auf den Champions-League-Plätzen in der Bundesliga,  wenn es um wissenschaftlich abgesicherte Lösungen in Konflikten zwischen Landwirtschaft und Umweltinteressen geht. Er versteht es, Umweltschutz mit wirtschaftlichem Erfolg unserer Landwirte zu verknüpfen“, so Günther.

Professor Taube habe als Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik in Berlin, dem wichtigsten Beratergremium der Bundesregierung in Agrar- und Umweltfragen, 2015 Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung aufgezeigt und damit die heute allgegenwärtige Tierwohldebatte überhaupt erst mit angestoßen. Auch bei der Novellierung der Düngeverordnung habe er sich im Hinblick auf die wirksame Begrenzung der Nährstoffüberschüsse ebenso eingebracht, wie zum Klimaschutz in der Land- und Forstwirtschaft und in den nachgelagerten Bereichen der Ernährung und Holzwirtschaft. Mit der Vorlage des Nährstoffberichts Schleswig-Holstein habe er 2016 in aller Deutlichkeit den Handlungsbedarf zur Begrenzung der Nährstoffüberschüsse im Lande aufgezeigt.

„Mir geht es um die effiziente Verknüpfung der Produktion landwirtschaftlicher Produkte mit dem Klima- und Artenschutz. Bislang habe ich dies als Wissenschaftler vor allem in beratender Funktion getan. Ich bin jedoch auch ein Macher und freue mich über die Gelegenheit, dies im Team von Daniel Günther unter Beweis zu stellen“, erklärte Taube.

Er stellte anschließend seine zentralen Grundsätze und Thesen für eine zukunftsweisende Agrar- und Umweltpolitik für Schleswig-Holstein vor.
„Wir werden die Gemeinwohlleistungen der Landwirte besser belohnen, um deren Abhängigkeit von einer sehr intensiven Bewirtschaftung zu reduzieren. Und wir werden technische Innovationen fördern, mit denen sich Umweltbelastungen reduzieren lassen. Darum geht es im Kern, und das geht nur gemeinsam mit den Landwirten“, so der Landwirtschafts- und Umweltexperte.

Er wolle klare gesetzliche Standards für Ökoeffizienz als verbindendes Element schaffen. „Es geht heute nicht mehr darum, höchste Erträge immer weiter zu steigern. Unsere Landwirte sollen bei minimalen Umweltbelastungen wettbewerbsfähig produzieren können. Aufgrund der vom Klima gesegneten Landwirtschaft ist diese ökologische Intensivierung in Schleswig-Holstein möglich“, sagte Taube.

Auch deswegen sei der durch die derzeitige Landesregierung mit der Gießkanne betriebene Ausbau des Ökolandbaus für Schleswig-Holstein eher kontraproduktiv. „Das bundesweit formulierte Ziel von 20 Prozent Ökolandbau ist nicht zielführend für Schleswig-Holstein. Besser auf 100 Prozent der Flächen eine Ökologisierung der Landwirtschaft, als auf 20% der Flächen Ökolandbau. Zu schnelles Wachsen im Ökolandbau gefährdet nicht nur den Markenkern, sondern ist auch nicht immer ökoeffizient. Wir müssen Ökolandbau vor allem dort fördern, wo mehrere Gemeinwohlziele besonders überzeugend erfüllt werden. Das ist in Schleswig-Holstein überall dort, wo für den Wasserschutz sensible Gebiete liegen“, so Taube.