Lübeck Lupe

Dank- und Abschiedsgottesdienst für Philip Potter mit Erzbischof Desmond Tutu

Lübeck (sg). Im Dom zu Lübeck wird am Donnerstag, 16. April, um 13 Uhr in einem öffentlichen Trauergottesdienst Abschied genommen von Philip Potter, dem früheren Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK, Weltkirchenrat). Dr. h. c. mult. Philip Potter war Träger des japanischen Niwano-Friedenspreises und des „Oliver Tambo Ordens“ Südafrikas. Zeitlebens hat er sich für die Einheit der Kirchen, Gleichheit und Würde aller Menschen, für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung eingesetzt.

Die Traueransprachen im Dank- und Abschiedsgottesdienst halten Desmond Tutu, Friedensnobelpreisträger und ehemaliger Erzbischof von Kapstadt, sowie Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Desmond Tutu und Philip Potter arbeiteten gemeinsam beim ÖRK. Sie verband eine lange Freundschaft und das gemeinsame Engagement gegen Rassismus.

Nachrufe werden vom amtierenden Generalsekretär des ÖRK, Dr. Olav Fykse Tveit, der ehemaligen Präsidentin des ÖRK, Ophelia Ortega (Kuba), sowie von Prof. Dr. Konrad Raiser, Nachfolger von Philip Potter im Amt des ÖRK-Generalsekretärs, und Reverend Dr. George Mulrain von der „Methodist Church in the Caribbean and the Americas“ (Jamaika) erwartet.

Philip Potter wurde 1921 auf der Karibik-Insel Dominica geboren. Er ist am 30. März im Alter von 93 Jahren in Lübeck verstorben. Potter war seit 1985 mit Bärbel Wartenberg-Potter verheiratet, von 2001 bis 2008 Bischöfin der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche für den Sprengel Holstein und Lübeck.

Bischöfin Fehrs: „In diesem Gottesdienst möchten wir gemeinsam mit den Lübecker Bürgerinnen und Bürgern Abschied nehmen von einem großen Mann der weltweiten Ökumene. Wer ihm begegnete, war fasziniert von seiner Vitalität und seiner Standfestigkeit im Einsatz gegen Rassismus und Ungerechtigkeit. Gemeinsam mit seiner Familie ist es uns ein Anliegen, Gott zu danken für die Schaffens- und Glaubenskraft Philip Potters, die auch nach seinem Tod weiterstrahlen wird.“