Dickes Plus bei Ausbildungsverträgen

Die Industrie- und Handelskammern (Flensburg, Kiel und Lübeck) haben bis Ende September 9.958 Lehrverträge für die Bereiche Industrie, Handel und Dienstleistungen eingetragen. Damit konnte eine kräftige Steigerung um 541 Verträge (5,75 %) gegenüber dem Vorjahr erreicht werden, als zu diesem Zeitpunkt 9.417 Verträge vorlagen. Der Aufwärtstrend hat sich gegenüber den Vormonaten nochmals verstärkt.„Mit fast 10.000 neuen Ausbildungsverträgen können wir eine sehr erfreuliche Bilanz für das Ausbildungsjahr 2006 vorlegen. Der stabile Aufwärtstrend wird von konjunkturellem Rückenwind, Zuversicht der Betriebe und zahlreichen Anstrengungen zur Ausbildungsplatzakquise getragen. Auch dieses Jahr werden wir wieder allen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen eine Ausbildungschance eröffnen, “ erklärte Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, Präsident der IHK Schleswig-Holstein.
Auch in diesem Jahr hätten sich der nationale Ausbildungspakt zwischen Bundesregierung und Wirtschaft, ebenso das Bündnis für Ausbildung in Schleswig-Holstein, wieder bewährt. Seit Januar 2006 haben die IHKs schon 1.018 neue Ausbildungsbetriebe mit 1.360 neuen Ausbildungsplätzen geworben. Diese erfreuliche Arbeitsbilanz belege auch die hohe Ausbildungsbereitschaft der Betriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistung in Schleswig-Holstein. Eine wichtige Stütze waren dabei die vom Land geförderten Akquisiteure. Im jetzt begonnenen letzten Quartal stehen die gemeinsam mit den Arbeitsagenturen durchgeführten Nachvermittlungen auf dem Programm. Damit werde das Ziel verfolgt, noch unvermittelten ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Bewerbern ein Ausbildungs- oder Qualifizierungsangebot zu eröffnen.
Wichtiges Instrument beim Ausgleich des Ausbildungsmarktes haben die landesweiten IHK-Datenbanken mit der Internet-Lehrstellenbörse sowie dem Internet-Lehrstellen- und Praktikantenatlas. Zahlreiche Betriebe bieten dort für Bewerber die Möglichkeit einer ersten Kontaktaufnahme über das Internet. Gleichzeitig können sich auch Bewerber mit ihrem Profil einstellen. Derzeit stehen in der IHK-Lehrstellenbörse 381 Angeboten in Betrieben 217 Bewerbernachfragen gegenüber.
Auch in den kommenden Monaten werden in Schleswig-Holstein noch Ausbildungsverträge geschlossen. Noch immer suchen Betriebe geeignete Bewerber, sowohl in technischen wie auch in kaufmännischen und Dienstleistungsberufen. Allerdings sollten Bewerber bei ihrer Berufswahl flexibel und mobil sein.
Mehr als die Hälfte aller in Schleswig-Holstein geschlossenen Ausbildungsverträge werden bei den IHKs registriert. Damit sind die Betriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistungen der mit Abstand größte Ausbildungsbereich.
Nach einer aktuellen Online-Unternehmensbefragung stellt mangelnde Ausbildungsreife von Bewerbern das größte Ausbildungshemmnis dar. 50 Prozent der Betriebe monieren Defizite in Leistung und Verhalten. Folge sei, dass 12 Prozent der Ausbildungsbetriebe mangels geeigneter Bewerber ihre Ausbildungsplätze nicht oder nicht vollständig besetzen können. Im IHK-Bereich gehen so jedes Jahr über 500 Ausbildungsplätze in Schleswig-Holstein verloren.
Alle unbesetzten Lehrstellen sollten der IHK-Internet-Lehrstellenbörse (www.ihk-schleswig-holstein.de) und der Agentur für Arbeit gemeldet werden.

auf dem Foto der Diätassistenten:
von links:
1. Reihe: Janine Stolt, Mareike Ketels, Claudia Rau, Maike Heer,
2. Reihe: Renate Watermann, Maike Wichmann, Jan Bobsin, Franziska Jennrich, Mareike Oldörp, Saskia Thiede

auf dem Foto der MTAs:
von links:
Manuela Appiah, Birgit Pieper, Heike Hinrichs, Verena Senfelds, Birthe Joppien, Ronny Andrich, Ricarda Krüger, Eva-Maria Plambeck, Susanne Kutkat, Nike Detlefsen, Carolin Lorenzen, Karolin Grabowski, Ulrike Pauliks
vorne: Sina Müller, Magda Grabowski, Michaela Kopp, Mareike Grimm,
Ann-Katrin Kleimeier









