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Die Zeit nach Corona vorbereiten: Mit Gastronomie, Kunst und Kultur durchstarten! Lübecker CDU fordert einen Nachtbürgermeister

Altstadtfest 2006 in Luebeck: Es war richtig was los in der Altstadt. Die RSH Buehne war umlagert, Katharina Nokolaisen war die begehrteste Moderatorin.

Symbolfoto: TBF · Die Corona-bedingten Lockdowns sind notwendig, haben aber ihre Spuren in der Stadt hinterlassen: Menschenleere Flaniermeilen, Restaurants, Museen, Theater, Sportstätten und Discotheken. Das kulturelle Leben in Lübeck liegt am Boden. Ein Lichtblick sind die geplanten Modellversuche für Öffnungen und das stetige Fortschreiten der Impfungen, die uns hoffentlich zeitnah wieder ein Aufleben gemeinsamer Aktivitäten ermöglichen. Hierzu erklärt Dr. Carsten Grohmann, Vorsitzender der CDU Lübeck: „Lübeck braucht einen Nachtbürgermeister!“.„Ein Nachtbürgermeister kann – anders als die Verwaltung – kreativ auf die Bedürfnisse der Kulturszene und der Gastronomen eingehen und ein zentraler Ansprechpartner für die Planung der Zeit nach den Lockdowns und Einschränkungen sein. Dazu gehören Konzepte, die durchschlagen und eine enge Verknüpfung zwischen Szene und Stadtverwaltung, Polizei, Bürgern, Stadtverkehr, Taxigewerbe und vielen anderen. Schon jetzt müssen hier die Weichen gestellt werden, damit Lübeck kulturell richtig durchstarten kann, wenn es wieder möglich wird!“, sagte Grohmann weiter.

Bereits einige Städte haben einen Nachtbürgermeister, wie Mannheim, Mainz und Amsterdam. Die Erfahrungen sind positiv – auch in der Pandemie wurden dort Ideen für die Szene entwickelt, um das Beste aus der Situation zu machen. Das fehlt in Lübeck. Die drängendste Aufgabe wird in der aktuellen Zeit eine Bestandsaufnahme sein und die Ideen und Wünsche der Akteure aufzunehmen sowie eine gemeinsame Basis für ein kulturelles Feuerwerk an Möglichkeiten nach der Pandemie zu schaffen. „Kultur darf nachts nicht unsichtbar werden.“, meinen Lars Rottloff und Dr. Hermann Junghans vom CDU Ortsverband Innenstadt. Das kulturelle Angebot der späten Stunden müsse sich aber von dem des Tages unterscheiden.

„Ich kann mir gut einen Szene-erfahrenen Gastronomen oder Partylöwen als Lübecker Nachtbürgermeister vorstellen, der quirlige Ideen entwickelt – für den bürokratischen Amtsschimmel ist das jedoch nicht der richtige Job. Eine Universitätsstadt wie Lübeck braucht ein starkes Nachtleben!“, so Grohmann abschließend.