Drei prominente Gaststars für „Der Ölprinz“

investigator - Penyelidik 24. März 2011

LISA FITZ, MARKUS MAJOWSKI UND MAREK ERHARDT AM KALKBERG

Drei Monate vor der Premiere von “Der Ölprinz” und dem Start in die 60. Saison der Karl-May-Spiele stellten sich die drei prominenten Gaststars, Lisa Fitz, Markus Majowski und Marek Erhardt, in ihren Original-Kostümen im Indian Village direkt neben dem Freilichttheater am Kalkberg in Bad Segeberg den Medien vor. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren Lisa Fitz als Rosalie Ebersbach und Markus Majowski, der die Rolle des Kantor Hampel übernommen hat, stilecht im Planwagen ins Indian Village. Ölprinz-Darsteller Marek Erhardt kam auf einem Schimmel ins Indian Village geritten. Umringt von F otografen und Fernsehteams gaben die Schauspieler viele Interviews und erklärten, was sie gereizt hat, eine Hauptrolle in der diesjährigen Inszenierung zu übernehmen.

Lisa Fitz und Markus Majowski kamen wildwest-gerecht mit dem Planwagen ins Indian Village.

Schon in seiner Rolle: Marek Erhardt als Ölprinz.

Lisa Fitz hat sich für die Rolle der Rosalie Ebersbach sehr bewusst entschieden: „Mein Ideal waren seit jeher kämpferische, gewitzte Frauen – zum Beispiel Brigitte Bardot und Jeanne Moreau im Film ‚Viva Maria‘. Das sind hand- und standfeste Weibsbilder mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. So eine ist Rosalie Ebersbach: eine burschikos-liebenswerte Persönlichkeit, verschmitzt und ironisch. Eine Lady, die beweist, dass sie ihren Mann beziehungsweise ihre Frau stehen kann.“

Markus Majowski kann es kaum abwarten, im Wilden Westen von Bad Segeberg mitzumischen: „Die Welt von Winnetou und seinen Freunden hat mich schon in meiner Kindheit fasziniert. Deswegen freut es mich besonders, dass ich nun als Kantor Matthäus Aurelius Hampel die Indianer zum Singen bringen darf. Und da ich das bestimmt schaffen werde, wünsche ich mir zur Belohnung, von Winnetou höchstpersönlich gerettet zu werd en.“ Dafür drücke er sich selbst „ganz doll die Daumen“, wie er sagte.

Marek Erhardt erklärte: „Ich musste nicht lange überlegen, als mir die Rolle des ‚Ölprinzen‘ angeboten wurde.“ Der Karl-May-Kinofilm „Der Ölprinz” aus den 60er Jahren sei einer der Filme, die ihm aus seiner Jugend noch in sehr guter Erinnerung ist. „Das liegt sicher auch daran, dass mein Großvater Heinz Erhardt damals die Rolle des Kantor Hampel gespielt hat.“

Geschäftsführerin Ute Thienel präsentierte die Gaststars für die 60. Saison.

Um für den “Ölprinz” gut gerüstet zu sein, gab es schon mal erste Utensilien: Kantor Hampel (Markus Majowski), der im Wilden Westen eine Oper komponieren will, erhielt von Ute Thienel einen Taktstock. Rosalie Ebersbach (Lisa Fitz) wird sich mit der Bratpfanne während der Saison gut gegen die Cowboys durchsetzen und Marek Erhardt bekam schon mal seinen Colt.

Die Gaststars waren von zahlreichen Medienvertretern umlagert.

Lisa Fitz: „Alle schwärmen von den Karl-May-Spielen!“

Lisa Fitz freut sich auf den Prärie-Sommer am Kalkberg: „Alle schwärmen von den Karl-May-Spielen! Schon mehrfach haben die Spiele bei mir angefragt, aber aus Termingründen hat es nie geklappt. 2011 haben wir es nun endlich geschafft!“
Lisa Fitz ist in der deutschen Kabarettszene eine Institution. Ihre Pointen serviert die 59-Jährige voller Esprit – immer treffsicher mit Witz und Ironie. Das Publikum liebt ihre direkte Art, und auch die Kritiker bedenken sie mit Lob und Auszeichnungen. So erhielt Lisa Fitz den Deutschen Kleinkunstpreis, den Sigi-Sommer-Taler und die Ludwig-Thoma-Medaille. Seit fast dreißig Jahren gehört Lisa Fitz zu den prägenden Künstlern der deutschen Kabarettszene. Über 1,5 Millionen Besucher haben ihre Live-Shows schon gesehen. Zu den größten Erfolgen zählen d ie Programme „Ladyboss“, „Geld macht geil“, „Wie is’n die in echt?!“, „Alles Schlampen – außer Mutti“, „Lex mihi ars“ und „Super Plus – Tanken und Beten“. Sie hat Fans in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Lisa Fitz in ihrem Originalkostüm als resolute Siedlerfrau Rosalie Ebersbach.

Seit ihrem zehnten Lebensjahr steht Lisa Fitz auf der Bühne. Sie studierte Musik, Ballett, Schauspiel und klassische Gitarre, bevor sie mit ihrem ersten Soloprogramm in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft gefeiert wurde. Lisa Fitz spielte in vielen Fernsehfilmen. So gehörte sie von 2005 bis 2008 als Rechtsmedizinerin Hanna Wildbauer zum Team der RTL-Serie „Die Gerichtsmedizinerin“. Man sah sie außerdem im ZDF-Streifen „Zur Sache Lena!“, in der bayerischen Komödie „Großglocknerliebe – kein Heimatfilm“ und in der Sat.1-Serie „Der Bulle von Tölz“.
Neben ihren Bühnenprogrammen schrieb Lisa Fitz auch Bücher. Nach fünf satirischen Werken erschien 1995 ihr Erstlingsroman „Flügel wachsen nach“. Die Arbeiten an ihrer Autobiografie hat sie gerade abgeschlossen. Auch als Songwriterin machte sich Lisa Fitz, die aus einer bayerischen Künstlerd ynastie kommt, einen Namen.
Lisa Fitz sorgt in diesem Jahr dafür, dass in den Jagdgründen der Nijoras und Navajos nicht nur der Tomahawk geschwungen wird, sondern auch die Bratpfanne. Als Rosalie Ebersbach, geborene Morgenstern, verwitwete Leiermüller führt sie den deutschen Treck an, der mitten in einen Indianerkrieg gerät.

Markus Majowski: „Nicht nur für die Zuschauer ein tolles Abenteuer.“

Für Markus Majowski sind die Karl-May-Spiele „Auf jeden Fall nicht nur für die Zuschauer ein tolles Abenteuer, sondern auch für mich als Schauspieler.“
Markus Majowski ist ein Publikumsliebling der Fernsehzuschauer. Er überzeugt aber auch in Kinofilmen und auf der Bühne. Anfang Mai präsentiert der 46-jährige Berliner sein Soloprogramm „Das Chaos und Icke“ mal janz anders. Offenherzig lässt der bekannte Komiker den Zuschauer mitleiden beim täglichen Kampf gegen den &bd! quo;inne ren Schweinehund“. Als selbsternannter Kalorienvernichter zeigt Markus Majowski in Berlin seine chaotische Suche nach der trendigen Idealfigur.

Markus Majowski begann als Kantor Hampel schon im Indian Village damit, erste Takte für seine Oper zu komponieren.

Markus Majowski ist aber auch ein vielschichtiger Charakterdarsteller. Nach Erfolgen am Theater überzeugte er das Publikum in der ZDF-Serie „Der letzte Zeuge“, in der er an der Seite von Ulrich Mühe von 1999 bis 2006 als Kommissar Kolditz half, Verbrechen aufzuklären. Sein Debüt im Kino gab er 1996 in „Rossini“ unter der Regie von Helmut Dietl, der ihn 1998 auch für den Satire-Streifen „Late Show“ mit Harald Schmidt und Thomas Gottschalk engagierte. Im Otto-Waalkes-Kino-Erfolg „Sieben Zwerge – Männer allein im Wald“ sorgte er 2003 als vegetarischer Zwerg Cookie für humorvolle Überraschungen.
Besonders bekannt wurde Markus Majowski als Hauptdarsteller der Sat.1-Comedy-Serie „Die dreisten Drei“ von 2002 bis 2009. Einen Preis bekam Majowski für die Märchenverfilmung des Bayerischen Fernsehens „Zwerg Nase“, in der er den Herzog Alois, einen Choleri ker ohne Manieren, spielte. Im Januar 2009 war Markus Majowski zum wiederholten Male auf dem „Traumschiff“. Mit dieser Episode „Papua Neuguinea“ erreichte das ZDF die höchste „Traumschiff“-Einschaltquote seit zehn Jahren. Es folgten Serien wie „Unser Charly“ und „Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei“. Regelrechten Kultstatus erreichte Markus Majowski im Werbefernsehen: Als Telefonverkäufer T. Neumann prägte er zehn Jahre lang die Telekom-Werbung.
Als Kantor Matthäus Aurelius Hampel aus Klotzsche bei Dresden will er nun im Wilden Westen eine große Heldenoper komponieren. Wie gefährlich es mitunter für ihn wird, bemerkt er gar nicht und tappt mit seinem Esel „Rigoletto“ von einer brenzligen Situation in die nächste.

Marek Erhardt: „Den Zauber der Kindheit wieder aufleben lassen.“

Mar ek Erhardt zu seinem Engagement in Bad Segeberg: „Es g! ibt doch für einen Erwachsenen nichts Schöneres, als wieder mal Cowboy und Indianer spielen zu dürfen und damit den Zauber aus der eigenen Kindheit wieder aufleben zu lassen – mit rauchenden Colts, Cowboys, Indianern und Pferden.“
Der 41-jährige Hamburger ist ein viel beschäftigter Schauspieler. Auf der Theaterbühne spielte er in Stücken wie „Romeo und Julia“, „Viel Lärm um nichts“ und „Oh diese Männer“. Zu seinen Kino-Arbeiten gehören die Filme „Der Sandmann“ und „Der kleine Tannenbaum“.

Marek Erhardt schon mit bösem Ölprinz-Blick.

Der große Durchbruch aber gelang Marek Erhardt mit zahlreichen Serien. So gehörte er zehn Jahre zum Team der Serie „Freunde fürs Leben“. Marek Erhardt heuerte gleich fünfmal auf dem „Traumschiff“ an, und auch bei der „Küstenwache“ zog es ihn hinaus aufs Wasser. Der Hamburger übernahm Rollen bei „Adelheid und ihre Mörder“,„Der Kriminalist“, „Siska“ und „Der Alte“ und spielte u.a. in den Fernsehfilmen „Die Geiseln von Costa Rica“ und „Mitsommerliebe“.
Seit 2006 geht Marek Erhardt auch selbst als Ermittler auf Verbrecherjagd: als Oberkommissar Olli Kottke in der sehr beliebten Serie „Da kommt Kalle“, die in Flensburg gedreht wird. Die 32 Folgen der vierten Staffel laufen seit Oktober 2010 jeweils samstags im ZDF. Oft spielt er sympathische Charaktere. In Panama drehte er den Abenteuerfilm „Die Schatzsucher“ , der vor wenigen Tagen im ZDF gezeigt wurde. Die ARD holte ihn für einen neuen „Tatort“ mit dem Titel „Netz der Lügen“ – Sendetermin: 27. März.
Mit der Schauspielerei und dem Filmgeschäft kam Marek Erhardt schon als Kind in Berührung. Sein Großvater war, wie schon gesagt, der legendäre Komiker Heinz Erhardt; sein Vater Gero Erhardt ist ein bekannter Film- und Fernsehregisseur.
Marek Erhardt ist aber auch ein gefragter Sprecher und Moderator. Jahrelang war er Stadionsprecher des Hamburger Sportvereins, in dessen Aufsichtsrat er mittlerweile sitzt, und er wurde Moderator des Finalspiels der Fußballweltmeisterschaft 2006. Zusammen mit Martin Baum war er bis 2009 Arena-Moderator beim Eishockeyclub Hamburg Freezers. Außerdem ist Marek Erhardt die Stimme zahlreicher Werbespots. Als Synchronsprecher lieh er Hollywoodstars wie Johnny Depp und James Denton seine Stimme.
Als Ölprinz übernimmt Marek Erhardt jetzt die Rolle einer der beein! druckend sten Figuren Karl Mays: ein gefährlicher Verbrecher, der neben einer tödlichen Entschlossenheit auch eine gehörige Portion Charme mitbringt. Am Gloomy Water, versteckt in den Bergen, hat er eine falsche Ölquelle aufgebaut und verkauft sie an nichts ahnende Kunden.