DRK/Johanniter: Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Travemünde gestartet
DRK/Johanniter: Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Travemünde gestartet – Seit Ende Februar betreuen das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter-Unfall-Hilfe Lübeck die ersten Flüchtlinge in der neu gebauten Gemeinschaftsunterkunft in Travemünde. Am Abend des 08. März stellte sich das sechsköpfige Betreuerteam aus der Ostseestraße im Rahmen der Ortsratssitzung vor und knüpfte erste Kontakte zur Nachbarschaft.
Viele Gäste aus Verwaltung, Politik, Bürgerschaft und Anwohnerschaft waren erschienen, um das Team kennenzulernen und sich über die aktuelle Lage in der Ostseestraße zu informieren. DRK-Geschäftsführer Stefan Krause und Yonathan Arnold, zuständiger Bereichsleiter bei den Johannitern, zeigten Impressionen der Einrichtung und präsentierten aktuelle Daten sowie die weitere Planung. Anschließend stellte sich das Betreuerteam vor, das sich derzeit vor Ort um rund 50 Flüchtlinge kümmert. Sie kommen aus verschiedenen städtischen Einrichtungen und leben schon einiger Zeit in Lübeck. Viele von ihnen haben bereits Deutschunterricht oder befinden sich sogar schon in einem Arbeitsverhältnis. Weitere Zuzüge sind sukzessive für die kommenden Wochen vorgesehen, informierten Senator Sven Schindler und Ulrich Kewitz von der Hansestadt Lübeck. Ferner planen DRK und Johanniter Deutschkurse, eine Fahrradwerkstatt und diverse Freizeitangebote. Auch Kooperationen mit örtlichen Sport- und Kulturvereinen sind angestrebt.
DRK-Geschäftsführer Stefan Krause ist zufrieden mit der bisherigen Entwicklung der neuen Gemeinschaftsunterkunft. „Natürlich wird es etwas dauern, bis sich die Flüchtlinge an ihre neue Umgebung gewöhnt haben“, vermutet er. „Wenn sie sich gut eingelebt haben, kommen wir dem Wunsch nach einem ‘Tag der Begegnung‘ gern nach“, so Krause weiter.
„In jedem Fall sind wir dankbar, dass wir uns mit unserem Team in der Ortsratssitzung vorstellen durften“, ergänzt Yonathan Arnold. „Der persönliche Kontakt zueinander sowie das offene Gespräch sind wichtig, um Vorurteile und Ängste auf beiden Seiten abzubauen.“