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Lübeck Lupe

Einsatzkräfte des THW unterstützen bei der Beseitigung von Sturmschäden

Orkantief „Niklas“ sorgte am Dienstagnachmittag mit teils kräftigen Sturmböen auch in Lübeck für Einsätze von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW). Ehrenamtliche Experten der THW- Fachgruppe Führung und Kommunikation sowie ein Fachberater unterstützten gemeinsam mit Kameraden der Feuerwehr Lübeck den Informations- und Kommunikationsstab in der Einsatzleitstelle bei der Koordinierung und Abarbeitung der sturmbedingten Einsätze in Lübeck. Der Führungsstab des THW –Ortsverbandes Lübeck beobachtete derweil die Wetterentwicklung, um bei Bedarf weitere Einsatzkräfte nachzualarmieren.

Zur Beseitigung von Sturmschäden wurden gegen 18:16 Uhr auch zwei THW- Bergungsgruppen des Technischen Zuges alarmiert, die mit Kettensägen und Bergungsgerät Sturmschäden beseitigten. So konnte unter anderem in der Straße An der Falkenwiese ein entwurzelter Baum beseitigt werden, der auf einen PKW zu stürzen drohte. Daneben nahmen die THW-Kräfte in der Eutiner Straße auch Wohngebäude in Augenschein, bei dem das Dach durch den Sturm beschädigt wurde. Der Einsatz der THW-Experten zur Dachsicherung war jedoch nicht mehr erforderlich und die Einsatzstelle konnte an eine Handwerksfirma zur Beseitigung der Dachschäden übergeben werden.

Gegen 20:45 Uhr konnten die insgesamt 16 ehrenamtlichen THW-Kräfte in ihre Unterkunft zurückkehren und sich wieder einsatzbereit melden.

Das THW ist seit 1950 die Einsatzorganisation der Bundesrepublik Deutschland im Bevölkerungsschutz und wird zu 99 Prozent von Freiwilligen getragen. Die rund 80.000 THW-Mitglieder sind in 668 Ortsverbänden organisiert. Das THW leistet in Not- und Unglücksfällen mit Technik und Know-how Hilfe – in Deutschland und rund um den Erdball. Mit dem Aussetzen der Wehrpflicht verliert das THW einen Teil seines Nachwuchses. Die demografische Entwicklung und das geänderte Freizeitverhalten, vor allem bei jungen Menschen, erschweren ebenfalls die Nachwuchsgewinnung. Damit das THW aber weiterhin bei Katastrophen und Unglücken zur Stelle sein kann, braucht es neue Helferinnen und Helfer.