Eisenverschlag schützt Kinder auf dem Binnenschiff“ Induco“ vor dem ertrinken
Text: Wolfgang Freywald – Fotos TBF/Holger Kroeger
John van Gent (36) und seine Frau Esmeralda de Ritter (33) aus Kruiningen/Niederlande sind Binnenschiffer und mir ihrem Schiff „Induco“ (72 Meter lang, 162 gebaut) zur Zeit in Lübeck unterwegs und holen Raps aus dem Lübecker Hafen ab…Bis hierhin ist an der ganzen Sache nichts ungewoehnliches: Doch Passanten wurden auf dieses Schiff aufmehrsam, als es unter einer Brücke durchfuhr, weil sich auf Deck des Schiffes ein großes Gitter aufgebaut ist, in dem kleine Kinder angeglich eingefercht sind. Sie witterten nichts Gutes dahinter und schimpften lautstark; die Kinder sollten entdlich „freigelassen“ werden.
Van Gent: „Das ist natürlich alles Quatsch – die Gitter dienen als Schutz und Kindersicherung. Man baut ja auch ein Gitter auf, wenn in Häusern, Treppen für Kleinkinder, frei zugänglich sind, damit sie nicht runterfallen. Unsere Kinder sind 1, 3 und 5 Jahre alt, es wäre viel zu gefährlich, sie alleine herumlaufen zu lassen. Also kamen wir auf die Idee, dieses Gitter zum Schutz der Kinder zu bauen. Drinnen steht eine Rutsche, ein kleines Häuschen und eine Schaukel, das ist ein idealer Spielplatz für die Kleinen. Außerdem können wir so vom Ruderhaus ständig unsere Kinder beaufsichtigen und brauchen keine Angst zu haben, daß sie ins Wasser fallen und womöglich ertrinken.“
Die 5-jährige Noëlle ist bei dieser Fahrt nicht dabei, sie ist bei ihrer Oma in Kruiningen gebleiben. Ihre Geschwister, Jurno (3) und Kylian (1), spielen derweilen in dem Sicherheitskäfig, daß es eine wahre Pracht ist. Sie jauchzen vor Freude und wenn Jurno seinen Bruder Kylian ordentlich auf der Schaukel anstößt und der Kleine durch die Luft fliegt, quitschen beide vor Vergnügen.
De Ritter: „So sind unsere Kinder immer mit dabei und können uns trotzdem auf unsere Arbeit konzentrieren. Eine brillante Lösung und bestimmt zur Nachahmung empfohlen.










