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Eishockey Oberliga Nord: Beach Boys mit Kantersieg

Bremen/Timmendorfer Strand – Am gestrigen Sonntagabend landeten die Timmendorfer Beach Boys erneut einen Kantersieg. Bei den Weserstars Bremen gab es ein klares 4:12. Der Kader der Beach Boys war wieder kleiner als gedacht, denn neben den bekannten Namen Rieck, Overbeck, Schroeder und Horst fehlten gestern auch noch Marcus Krützfeldt, Viatcheslav Koubenski, Paul Paepke, Thorben Saggau und Jürgen Brümmer.Das Rumpfteam der Beach Boys war dennoch die tonangebende Mannschaft und nach drei Minuten erstmals im Powerplay. Dies wurde direkt in Person von Christian Hermann direkt genutzt und der EHCT ging nach vier Minuten in Führung. Danach hielt aber mal wieder der Schlendrian Einzug und unterstützt von Patzern in der Defensive drehten die Weserstars schnell die Partie. Matthew Vizarri markierte in der fünften Minute das 1:1 und nur zwei Minuten später war der Kanadier erneut zur Stelle und nutzte einen Patzer von Jan-Niklas Gebert zum 2:1.
Im Gegensatz zu letzten Freitag waren die Beach Boys aber deutlich schneller in der Spur und berannten das Tor von BEC-Goalie Andreas Gläser. Es dauert aber bis zur 11. Spielminute, ehe Kenneth Schnabel mit einem Schuss aus dem linken Bullykreis das 2:2 erzielen konnte.
Und zwei Minuten später hatten die Beach Boys die Partie wieder zu ihren Gunsten gedreht: Marcus Klupp holte den Hammer raus und netzte die Vorlage von Jesper Delfs zum 2:3 für die Beach Boys ein. In der 16. Minute schlug das Pendel endgültig zu Gunsten der Beach Boys aus: Marcus Klupp schickte Kenneth Schnabel auf die Reise und der 20jährige unterstrich seine Topform mit seinem Treffer zum 2:4-Pausenstand.

Das zweite Drittel begannen die Beach Boys in Überzahl und im Gegensatz zu den letzten Spielen zeigten sich die Jungs diesmal deutlich treffsicherer im Powerplay. 67 Sekunden nach Wiederanpfiff netzte Jari Voutilainen gegen seine Ex-Kollegen ein.
Und der Beach Boys-Express kam nun in Fahrt: Jeff Maronese spielte einen langen Pass auf Marco Meyer und der blieb im 1 gegen 1 eiskalt und vollendete zum 2:6 in der 23. Minute.
Die Weserstars kamen in dieser Phase überhaupt nicht zum Zuge und auch der gute Andreas Gläser im Kasten war oft machtlos. So auch in der 24. Minute, als Patrick Saggau nach einer feinen Einzelleistung zum 2:7 traf.
Danach nahmen die Beach Boys etwas das Tempo raus, Bremen versuchte tapfer dagegen zu halten und so sahen die 303 Zuschauer in der Halle ein munteres Spielchen. Kenneth Schnabel (30. Minute) und Patrick Saggau (37. Minute) schraubten das Ergebnis auf 2:9, ehe Marc Meinhardt (38.) für die Weserstars auf 3:9 verkürzen konnte.

Auch im letzten Drittel kontrollierten die Beach Boys die wieder bemerkenswert faire Begegnung, ohne dabei in Gefahr zu kommen. Die Weserstars kämpften wieder aufopferungsvoll, wenn die Beach Boys aber das Tempo anzogen waren sie chancenlos. So erhöhten Jeff Maronese (48.) und Kenneth Schnabel (54.) auf 3:11. Den Bremern gelang durch Igor Schön in der 57. Minute noch der vierte Treffer des Abends, doch den Schlusspunkt des Abends setzten die Beach Boys durch Jari Voutilainen zum 4:12.

Unter dem Strich steht ein verdienter Pflichtsieg, der dem Team wieder mehr Selbstvertrauen geben sollte. Kenneth Schnabel war mit sechs Punkten punktbester Beach Boy, Jeff Maronese und Jari Voutilainen erzielten je fünf Punkte

Für die Beach Boys steht am kommenden Wochenende nochmal ein echtes Knallerwochenende an. Am Freitag (18.01./20 Uhr) empfangen die Beach Boys die Rostock Piranhas zum letzten Heimspiel der Vorrunde, ehe es am Sonntag (20.01./19 Uhr) nach Adendorf zum Dorfderby gibt. Auch wenn es sportlich nicht mehr um viel geht, so sind diese beiden Klassiker doch sehr prestigeträchtig.
Dem Trainerteam Dittrich/Gösch stehen dann auch zwei weitere Alternativen zur Verfügung: Patrick Hoffmann erreicht heute Timmendorf und wird so am Freitag auflaufen können und Rino Schroeder kehrt diese Woche nach fast acht Wochen Verletzungspause ins Training zurück und könnte auch, wenn alles passt, am kommenden Wochenende endlich wieder auf dem Eis stehen.

 

Bericht: Christian Schülling