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Eishockey Oberliga Nord: Pflichtaufgabe erfüllt

Am Freitag empfingen die Beach Boys den Tabellenletzten Crocodiles Hamburg und gewannen klar mit 15:5.Erneut mussten die Beach Boys auf zahlreiche Akteure verzichten. Neben den schon bekannten Namen fehlten Jason Horst, für den die Saison wahrscheinlich beendet ist, Marcus Krützfeldt und Viatcheslav Koubenski. Dazu lag für Comebacker Jeff Maronese noch keine Spielberechtigung vor.
Sein Debüt gab dafür die Hammer Leihgabe Tibor Uglar, der mit Marcus Klupp ein Verteidigungspärchen bildete.

Die Partie begann gut, denn schon in der dritten Minute traf Jesper Delfs im Powerplay zum 1:0. Allerdings waren auch die Crocos wach und quasi im Gegenzug gelang Jakub Listewnik ebenfalls im Powerplay das 1:1. Die Partie war in der Folge auf schwachem Niveau, beide Mannschaften wirkten sehr unkonzentriert.
Gevatter Zufall half den Beach Boys als nach einem Pass von Patrick Saggau ein Verteidiger-Schlittschuh der Crocos die Scheibe ins Tor abfälschte und Saggau das Tor zugesprochen bekam. Gespielt waren da schon fast 14 Minuten.
Kenneth Schnabel erhöhte wenig später mit einem Schlagschuss auf 3:1. Danach geriet Schiedsrichter Apel immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens, der zunächst Neuzugang Uglar zur Beruhigung für 10 Minuten vom Eis schickte und auch im zweiten Drittel von sich reden machen sollte.
Die Crocos hingegen spielten weiter gut mit und verkürzten durch Marcel Santi (17. Minute) auf 2:3. Die Beach Boys allerdings stellten zum Endes des ersten Drittels die Weichen aber langsam Richtung Sieg, denn Marcus Klupp per Schlagschuss und Jürgen Brümmer per Abstauber erhöhten innerhalb von 15 Sekunden auf 5:2.

15 Sekunden nach Beginn des zweiten Drittels trafen aber erst mal wieder die Crocos, denn Marcel Santi stand frei und verkürzte im Powerplay auf 3:5.
Quasi im Gegenzug sorgte Jari Voutilainen im Alleingang mit einem sehenswerten Solo für das 6:3.
Nach einem Zusammenprall von Paul Paepke mit Alexander Schenk begann dann das Chaos, verursacht von Schiedsrichter Apel. Den Zusammenprall zwischen Paepke und Schenk wertete der Unparteiische als Kniecheck des Crocos-Verteidigers, doch statt Schenk mit einer Disziplinarstrafe zu belangen oder zum Duschen zu schicken, beließ er es bei einer kleinen Strafe. Glücklicherweise konnte Paepke nach kurzer Behandlung weiter spielen.
Jari Voutilainen erhöhte dann kurz nach Ablauf der Strafzeit auf 7:3, sorgte aber in der 28. Minute für einen negativen Höhepunkt. Nach einem Foul von Crocos-Verteidiger Boock ließ sich Voutilainen zu einer Tätlichkeit hinreißen und musste folgerichtig mit einer 5+Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis. Die Emotionen kochten in der Folge etwas hoch und HSR Apel versuchte die aufkommenden Emotionen durch übertriebenes Strafen verteilen in den Griff zu bekommen – ein Unterfangen, das nicht wirklich gelang.
Die Beach Boys besannen sich auf ihr Können bestimmten das zweite Drittel. Durch Tore von Moritz Meyer (33.), Kenneth Schnabel (34.), Marcus Klupp (36.), Christian Hermann (38.) und Christopher Röhrl (40.) erhöhten die Beach Boys bis zum Ende des Drittel auf 12:4. Das zwischenzeitliche 9:4 erzielte Alexander Schenk.

Das Schlussdrittel ist dann schnell erzählt: beide Teams versuchten Kräfte zu schonen und Strafzeiten zu vermeiden. Die Beach Boys legten noch mal durch David Rutkowski (51.), Thorben (51.) und Patrick Saggau (55.) auf 15:4, ehe Kaliszewski in der Schlussminute den 15:5-Endstand herstellte.

Auf der anschließenden Pressekonferenz fand Beach Boys-Coach Sven Gösch deutliche Worte in Bezug auf den Hauptschiedsrichter und resümierte, dass man unter diesen Umständen mit dem deutlichen Sieg zufrieden sein könne.

Am Sonntag (19 Uhr) geht es für die Beach Boys dann ohne den gesperrten Jari Voutilainen, Jeff Maronese und die verletzten Spieler zu den Rostock Piranhas, die am Freitag überraschend gegen den HSV verloren.
Wer nicht mit dabei sein kann, dem sei das Fanradio ans Herz gelegt: „Eishockeyradio Powerplay Timmendorf“ überträgt die Partie ab 18:30 Uhr.