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Besondere Neuigkeiten

Erleichterungen für Pferdehalter: Das Reisen mit eingetragenen Pferden zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark wird 2011 einfacher

KIEL. Zum Jahreswechsel treten Erleichterungen für das Reisen mit Pferden zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark in Kraft. Eine Vorläuferregelung des Jahres 2008 wird nach positiven Erfahrungen ausgeweitet. Das teilt das Landwirtschaftsministerium mit.
Die 2008 ermöglichten Reiseerleichterungen für eingetragene Pferde im so genannten „Kleinen Grenzverkehr“ – damals durften die Tiere nur aus eng definierten Gebieten südlich und nördlich der Landes- bzw. Staatengrenze stammen, wenn sie von den Erleichterungen profitieren wollten – gelten ab Neujahr 2011 für ganz Schleswig-Holstein bzw. Dänemark. Dann kann die „Pferdewelt“ von weit reichenden Erleichterungen bei einer ganzen Reihe von Veranstaltungen rund ums Pferd Gebrauch machen: Mit einer amtstierärztlichen Bescheinigung, die für ein Jahr gilt, können sich Pferdebesitzer mit ihren registrierten Tieren künftig für bis zu fünf Tagen vor und nach Ende einer Pferdeveranstaltung im jeweiligen Nachbarland aufhalten. Voraussetzung ist, dass die Tiere von einer Meldung für die jeweilige Veranstaltung und ihrem Pferdepass begleitet sind. Außerdem müssen sie mindestens 15 Tage unmittelbar vor der Reise zur Veranstaltung dauerhaft in Dänemark oder Schleswig-Holstein gehalten worden sein. Grundlage der neuen „Reisefreiheit“ ist das im September 2010 geschlossene „Abkommen zwischen den Veterinärbehörden Dänemarks und Deutschlands über die vereinfachte Verbringung von registrierten Turnier- und Rennpferden über die Grenze zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein“. Da jedoch das Abkommen aus dem Jahr 2008 neben dem neuen bis auf weiteres bestehen bleibt, sollte bei Fragen der Rat der jeweiligen Amtstierärzte eingeholt werden. Das Ministerium verfolgt seit geraumer Zeit eine Intensivierung der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Veterinärdienste mit dem Nachbarn Dänemark. Parallel zum Pferdereiseabkommen wurde daher die Kooperation auch für andere Belange wie etwa die Diagnostik und Bekämpfung von Tierseuchen intensiviert, um Infektionskrankheiten bei Haustieren in der Region noch besser vorbeugen und kontrollieren zu können.