Erstes Halbjahr 2012: Dräger mit stabiler Geschäftsentwicklung
Lübeck – Die Drägerwerk AG & Co. KGaA hat im ersten Halbjahr 2012 Auftragseingang (+2,7 %) und Umsatz (+3,8 %) weiter gesteigert und profitierte dabei auch vom schwächeren Euro. Währungsbereinigt lagen sowohl der Auftragseingang als auch der Umsatz nur leicht über den Vorjahreswerten.
Der Auftragseingang wuchs in den ersten sechs Monaten um währungsbereinigt 0,1 Prozent auf 1.139,1 Mio. Euro (6 Monate 2011: 1.109,1 Mio. Euro). Einem leichten Anstieg in der Medizintechnik stand ein Rückgang in der Sicherheitstechnik gegenüber. Beim Umsatz legte Dräger im ersten Halbjahr 2012 um währungsbereinigt 0,8 Prozent auf 1.072,7 Mio. Euro zu (6 Monate 2011: 1.033,3 Mio. Euro). Beide Unternehmensbereiche trugen hierzu bei.
Im zweiten Quartal 2012 steigerte Dräger den Auftragseingang um währungsbereinigt 2,5 Prozent. Während die Medizintechnik deutlich zulegte, war in der Sicherheitstechnik ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Für den Umsatz ergab sich im zweiten Quartal ein währungsbereinigter Rückgang von 1,8 Prozent, zu dem beide Unternehmensbereiche beitrugen.
Dräger investiert in die Zukunft
Im ersten Halbjahr 2012 entwickelte sich das Bruttoergebnis mit einem Anstieg von 24,0 Mio. Euro auf 537,7 Mio. Euro leicht überproportional zum Umsatz. Die Bruttomarge lag mit 50,1 Prozent um 0,4 Prozentpunkte über dem Vorjahr.
Die Funktionskosten stiegen im ersten Halbjahr 2012 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 6,1 Prozent. Hauptursache sind die höheren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (FuE), die um 22,7 Prozent angestiegen sind. Die FuE-Quote erreichte 8,7 Prozent des Umsatzes
(6 Monate 2011: 7,4 %).
Insgesamt erwirtschaftete Dräger ein Konzern-Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 93,7 Mio. Euro (6 Monate 2011: 94,5 Mio. Euro). Die EBIT-Marge betrug 8,7 Prozent (6 Monate 2011: 9,1 Prozent).
„Dass uns gegenüber dem Vorjahr keine Steigerung gelungen ist, überrascht
nicht, denn wie angekündigt haben wir im ersten Halbjahr sehr kräftig in Forschung und Entwicklung investiert und auch unsere IT-Investitionen erhöht“, so Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG. „Wir sind von diesem Weg überzeugt, da uns die Vorleistungen heute den Wettbewerbsvorteil von morgen sichern“, kommentiert Stefan Dräger.
Das Ergebnis nach Ertragsteuern betrug 53,1 Mio. Euro und lag damit 1,1 Prozent unter dem Vorjahr (6 Monate 2011: 53,7 Mio. Euro). Das Ergebnis pro Aktie basierend auf dem Abschluss vom ersten Halbjahr 2012 hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöht.
Ausblick bestätigt
Obwohl bei Auftragseingang und Umsatz das Weltwirtschaftswachstum im ersten Halbjahr 2012 auf währungsbereinigter Basis nicht erreicht wurde, erwartet Dräger weiterhin für das Geschäftsjahr 2012 in Auftragseingang und Umsatz mindestens so schnell zu wachsen wie die Weltwirtschaft insgesamt (IWF-Prognose vom 16. Juli 2012: +3,5 %).
Dräger geht davon aus, dass die über der ursprünglichen Prognose liegenden FuE- und IT-Aufwendungen durch die leicht besser als erwartete Brutto-Marge kompensiert werden.
Insgesamt erwartet Dräger für das Geschäftsjahr 2012 nach wie vor eine Konzern-EBIT-Marge zwischen 8,0 und 9,5 Prozent (2011: 9,5 %).
Auch der Ausblick auf das Jahr 2013 bleibt unverändert.