Fachjury Entente Florale bereist die Teilnehmerstädte 2014
(EFD) Der Fachjury von Entente Florale werden sich Anfang Juli sieben Städte und
Gemeinden stellen. Auf zwei Routen werden die jeweils 8-köpfigen, interdisziplinären
Jurygruppen in der ersten Juliwoche die Teilnehmerstädte besuchen und sich von der
Qualität der Grünflächen und -anlagen sowie von der Kreativität der Verantwortlichen und
der Bürger für die eigene Stadt und das Stadtgrün überzeugen. Auch in diesem Jahr führen
die Routen durch das gesamte Bundesgebiet. Dem Wettbewerb Entente Florale 2014 haben
sich sowohl Flächengemeinden als auch Klein- und Mittelstädte angeschlossen. Die Stadt
Rheinfelden (Baden-Württemberg) bringt in den Wettbewerb ihre Schweizerische
Schwesternstadt mit ein und demonstriert damit ein grenzüberschreitendes, gemeinsames
Handeln für eine grüne Stadtentwicklung.
Dem Besuch der Fachjury Entente Florale fiebern die Kommunen regelmäßig entgegen. Alle
Anstrengungen des Wettbewerbsjahres werden auf diesen Tag konzentriert, bei dem es gilt,
das grüne Potenzial der Stadt umfassend sichtbar zu machen und zugleich das Engagement
der eigenen Bürger darzustellen. Die Juroren sollen erkennen, mit wieviel Herzblut
unterschiedlichste Akteure zusammengewirkt haben, die eigene Stadt attraktiver und
lebenswerter zu machen. Das Miteinander möglichst vieler Akteure vor Ort wird von der Jury
als integraler Ansatz hoch gewertet. Drei der diesjährigen Teilnehmer haben sich in diesem
Zusammenspiel schon geübt, denn sie haben bereits einmal am Wettbewerb teilgenommen.
Aus Überzeugung, dass nur eine konsequente grüne und ökologische Stadtgestaltung in
eine gesunde Zukunft führen kann, setzen sie den eingeschlagenen Weg mit der
diesjährigen Teilnahme fort.
Die Frage, die sich die Jury bei ihren Besuchen in den Kommunen zu stellen hat, ist, wie
wertig die Grünflächen in ihrer Planung, Ausführung und Instandhaltung sind und ob sie in
ihrer Funktionalität und Ästhetik den Bedürfnissen der Bewohner und Nutzer insgesamt
entsprechen. Schon in der Darstellung der kommunalen Grünpolitik und der künftigen,
strategischen Ausrichtung der Stadt- und Grünentwicklung lässt sich auf den Stellenwert des
weichen Standortfaktors ‚Grün‘ in Politik und Verwaltung schließen. Zur Bewertung kommen
öffentliche Grünräume, vom Stadt- oder Bürgerpark, zum Stadtplatz, über Straßengrün bis
hin zu Kinderspielplätzen und Friedhöfen. Das Anliegen, das eigene Lebensumfeld
‚gemeinsam aufblühen‘ zu lassen, kommt auch im Motto ‚Reiche Blüte – reiche Ernte‘ zum
Ausdruck. Es soll Ansporn sein, vielfältige und artenreiche Pflanzungen im Stadtraum
vorzusehen, in denen auch Obst- und Gemüsepflanzen ihren Platz finden können.
In vielen Teilnehmerkommunen entfacht der Wettbewerb ein regelrechtes Feuerwerk an
Ideen zur Verschönerung der eigenen Stadt: In Rheinfelden, Baden-Württemberg, wurde ein
Grün-Wettbewerb initiiert, der die Bürger dazu aufruft unterschiedliche Gärten und
Außenanlagen der Stadt durch Balkon- und Kübelpflanzen aufzuwerten. Eigens für den
Juni 2014 PRESSEDIENST ENTENTE FLORALE DEUTSCHLAND Seite 2
Herausgeber:
Entente Florale Deutschland
Projektleitung Viola Krug-Gbur
Vors. Komitee Klaus Groß
Vors. Kuratorium Dr. Lutz Wetzlar
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
info@entente-florale.de
www.entente-florale.de
Wettbewerb wurde ein Logo „Rheinfelden floriert“ entworfen. Auch die
Behindertenwerkstätten im Ortsteil Herter werden mit einem „Skulpturenweg“ einen Beitrag
leisten. Bad Feilnbach, Bayern, hat sich vier grüne Kernbereiche vorgenommen, die sie der
Jury gut entwickelt vorstellen möchten. Für einen breiten, ökologischen Beitrag werden
kostenlos Samentütchen mit einer Mischung bienenfreundlicher Pflanzen an Bürger
abgegeben. Der Neustadtverein in Greiz, Thüringen, hat sich mit Hacke und Spaten daran
gemacht, eine ungestaltete Grünfläche durch neue Obstbäume und Beerensträucher
aufzuwerten. Naschen soll erlaubt sein. Am Schlossberg in Greiz wird künftig Wein wachsen,
während es am Elsterufer bunter und blumiger zugehen soll. Die Aktionen werden von der
Stadt selbst auf einer eigenen Facebook-Seite dargestellt.
Für den Bereisungstag stellt jede Teilnehmerkommune für die Fachjury eine Bereisungsroute
zusammen. Gestaffelt nach der Größe der Kommunen bzw. der Einwohnerzahl widmen sich
die Juroren in der Regel fünf bis sieben Stunden einer Wettbewerbsstadt. Der Jury von
Entente Florale gehören Experten aus den Bereichen Gartenbau, Landschafts- und
Sportplatzbau, Stadtentwicklung, Tourismus sowie Vertreter kommunaler Verbände an.
Honoriert werden die großen Anstrengungen und bemerkenswerten Leistungen der
Teilnehmerstädte bei einer feierlichen Abschlussveranstaltung. Diese wird in diesem Jahr
am 4. September 2014 in Gießen im Rahmen der dortigen 5. Hessischen
Landesgartenschau stattfinden.
Bei dieser Veranstaltung wird eine deutsche Gold-Stadt des diesjährigen Wettbewerbs für
die Teilnahme am europäischen Wettbewerb Entente Florale 2015 nominiert.
Kriterien, Teilnehmer sowie die Bereisungspläne zum Bundeswettbewerb Entente Florale
sind im Internet unter http://www.entente-florale.de abrufbar.
Teilnehmende Städte im Wettbewerbsjahr 2014:
Rheinfelden, Baden-Württemberg Wangerland, Niedersachsen
Bad Feilnbach, Bayern Meerane, Sachsen
Hattersheim, Hessen Greiz, Thüringen
Schlüchtern, Hessen