Politik & Wirtschaft

Fachkonferenz „INTERREG IV B-Nordseeprogramm 2007-2013“: Europa-Staatssekretär Maurus fordert stärkere Zusammenarbeit der Nordländer

Eine stärkere Zusammenarbeit der norddeutschen Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen sowie Schleswig-Holstein bei den INTERREG-Förderprogrammen hat Europa-Staatssekretär Heinz Maurus heute (24. Januar) in Kiel gefordert. „Wir müssen in Zukunft die Fördermöglichkeiten der INTERREG-Programme noch gezielter und strategischer nutzen, um die gemeinsamen norddeutschen Interessen weiter voranzubringen“, sagte der Staatssekretär. INTERREG müsse noch stärker als Plattform für die Umsetzung gemeinsamer norddeutscher Aktivitäten genutzt und dabei vor allem auch die politischen Ziele der norddeutschen Bundesländer noch stärker mit den Projektaktivitäten und der Projektentwicklung verknüpft werden.

Maurus betonte, dass in der neuen Förderperiode besser als bisher Förderprogramme und politische Strategien in Einklang gebracht und Synergien gefördert werden sollten. Schleswig-Holstein würde es sehr begrüßen, wenn das gute Beispiel der EU-Ostseestrategie weiter Schule machen würde und neben der bereits angenommenen EU-Donaustrategie weitere makroregionale Strategien wie vor allem die Nordseestrategie dazu kommen würden. „Die aktuellen Erfahrungen mit der Ostseestrategie zeigen, dass solche Strategien die Chance bieten, die Zusammenarbeit in vielen Bereichen zu intensivieren und sie auf eine neue politische Ebene gebracht werden können“, sagte Staatssekretär Maurus.

In der Nordseeregion kooperieren Partner der norddeutschen Bundesländer mit Partnern aus Belgien, Dänemark, Großbritannien, den Niederlanden, Norwegen und Schweden in den Themenfeldern Innovation, Umweltmanagement, Erreichbarkeit und nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung. Bis Ende 2011 beteiligten sich mehr als 800 Partner aus Behörden, Universitäten und sonstigen Institutionen sowie Unternehmen – darunter allein 164 aus Norddeutschland – an 60 Projekten.
Im Foyer des Landeshauses werden unter dem Ausstellungsmotto „Mit vereinten Kräften!“ noch bis zum 3. Februar Projektbeispiele der Kooperationen gezeigt.