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Politik & Wirtschaft

Fachkräftesicherung – Expertinnen und Experten diskutieren in Kiel

KIEL. Die Arbeitsgemeinschaft „Weinheimer Initiative“ führt Fachleute aus Politik, Schule, Wirtschaft und Verwaltung aus dem gesamten Bundesgebiet nach Kiel. Das Jahresforum 2012 hat als Schwerpunktthema die aktuell stark diskutierte Frage nach der Fachkräftesicherung. Die Weinheimer Initiative, ein Zusammenschluss von Städten und Landkreisen auf Bundesebene, arbeitet an der dauerhaften Verbesserung des Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt durch kommunale Koordinierung beim Berufseinstieg.
Arbeits- und Sozialminister Dr. Heiner Garg unterstützt diese Initiative aus Landessicht: „“Städte und Landkreise werden im Rahmen der Koordinierung vor Ort in Schleswig-Holstein bewusst als aktive Gestalter mit Verantwortung gesehen. Die Zusammenarbeit zwischen Land, Bundesagentur für Arbeit und Kommunen ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe, für die es kaum Vorbilder gibt. Wir verbessern damit die Rahmenbedingungen, die den Übergang von der Schule in den Beruf bestimmen“.“
Eine lokal gute Gestaltung von Berufseinstiegen ist ein wichtiger Beitrag für nachhaltige Fachkräftesicherung. Diese Zusammenhänge werden am 1. und 2. Februar in der IHK in Vorträgen, Gesprächsrunden und Foren beleuchtet und erörtert.
Die Landesregierung begreift die Fachkräftesicherung als Gemeinschaftsaufgabe. Wirtschafts- und Sozialpartner, Kammern, die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, die Landesregierung und die Kommunen in Schleswig-Holstein arbeiten auch im „Bündnis für Fachkräfte Schleswig-Holstein“ gemeinsam an nachhaltigen Lösungen für mehr Qualifizierung, Teilhabe und Zukunftschancen am Arbeitsmarkt. Hierzu gehört unter anderem die Verbesserung der Startchancen von jungen Menschen im Rahmen des Handlungskonzepts Schule & Arbeitswelt, das mit 56 Millionen Euro den Schwerpunkt des Zukunftsprogramm Arbeit bildet. Das Zukunftsprogramm Arbeit ist das Arbeitsmarktprogramm der Landesregierung für die Jahre 2007-2013. Die Förderangebote zielen auf den Abbau der Jugendarbeitslosigkeit, eine höhere Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Beschäftigten und die Integration benachteiligter Personen in den Arbeitsmarkt. 288 Millionen Euro stehen an Fördermitteln zur Verfügung, 100 Millionen Euro davon können aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) abgerufen werden.