Feuerwehren verzeichnen relativ ruhigen Jahreswechsel
Der Jahreswechsel bescherte den Feuerwehren in Schleswig-Holstein zwar auch dieses Mal wieder reichlich Arbeit – dennoch kann von einer eher entspannten Lage gesprochen werden. Nach der Auswertung der ersten Leitstellenberichte, kam es bislang nicht zu sehr schwerwiegenden Einsätzen – vor allem nicht mit Schwerverletzten. Bei der überwiegenden Anzahl der durch Silvesterfeuerwerk verursachten Brände blieb es bei geringem Sachschaden. Dennoch gab es Arbeit genug für die knapp 1400 Freiwilligen Feuerwehren und vier Berufsfeuerwehren im Land. Die Leitstelle Nord in Harrislee meldete für die Kreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und die Stadt Flensburg insgesamt 32 Brandeinsätze und 242 Einsätze des Rettungsdienstes. Das größte Feuer brach in Harrislee in einer Doppelcarportanlage aus und vernichtete diese völlig. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf ein Wohnhaus verhindern. In Husum wurde eine Rauchentwicklung in einem Kindergarten gemeldet. Die Feuerwehr lokalisierte einen Brand in einer darüber liegenden Wohnung und löschte diesen schnell ab.
Die Leitstelle Mitte verzeichnete inclusive Rettungsdienst für die Bereiche Kiel, Rendsburg-Eckernförde und Plön 243 Einsätze. Auch hier war der Brand einer Carportanlage in Jevenstedt das größte Ereignis. Drei Wehren mussten für die Bekämpfung des Feuers eingesetzt werden. Im Kreis Rendsburg-Eckernförde kam es zudem zu sechs weiteren kleinen Bränden und es gingen sechs Müllcontainer in Flammen auf. In Kiel wurden sechs kleinere Feuer in Wohnungen bekämpft, zudem 20 brennende Müllcontainer. Im Kreis Plön kam es zu drei mittelgroßen Bränden und zu drei brennenden Müllcontainern. In Hohenfelde musste der Rettungsdienst eine 60jährige Frau behandeln, die sich beim Umgang mit Knallkörpern an der Hand verletzte. In Bendfeld hantierte ein 15jähriger mit Magnesium und zog sich Brandverletzungen an Hand und Gesicht zu.
Die Leitstelle West meldete für die Kreise Dithmarschen, Pinneberg und Steinburg insgesamt 32 Feuerwehreinsätze – das Groß mit 20 im Kreis Pinneberg. In Henstedt bei Heide (Dithmarschen) brannte ein Stallgebäude. In Lutzhorn (PI) konnte die Feuerwehr ein brennendes Strohlager löschen, ehe es auf eine Reithalle übergreifen konnte. Und in Oldendorf (IZ) vernichtete ein Feuer eine Carportanlage mit darin abgestelltem Fahrzeug.
„Keine Auffälligkeiten“ war aus der Leitstelle Süd für die Kreise Herzogtum Lauenburg, Stormarn und Ostholstein zu hören. 40 Feuerwehreinsätze wurden hier verzeichnet – darunter 15 brennende Müllcontainer, 13 Klein- und 10 Mittelbrände. Beim unsachgemäßen Umgang mit Knallkörpern musste viermal der Rettungsdienst tätig werden und Brandverletzungen an Händen behandeln.
Die Leitstelle Holstein vermeldet für des Kreis Segeberg insgesamt 22 Brandeinsätze, darunter 10 brennende Müllcontainer. In Norderstedt kam es zu einem Wohnungsbrand. In Kaltenkirchen brannte es in einem Keller und in Wahlstedt geriet gelagerter Elektroschrott auf dem Gelände eines Elektrofachbetriebes in Brand.
In Lübeck musste die Feuerwehr 5mal zu Wohnungsbränden ausrücken. In einem Fall wurden dabei vier Bewohner mit leichter Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Daneben galt es, zehn brennende Müllcontainer zu löschen.
In Neumünster hatte die Feuerwehr eine vergleichsweise ruhige Nacht und musste lediglich sechs Kleinbrände löschen.