Flughafen Lübeck: Ryanair-Entscheidung ist kein Rückschritt

Die IHK Lübeck sieht in der Entscheidung der irischen Fluggesellschaft Ryanair, eine zusätzliche Deutschlandbasis in Bremen und noch nicht in Lübeck zu errichten, kein Ende der positiven Entwicklung des Flughafens Lübeck-Blankensee. Sicherlich wäre eine Deutschlandbasis einer Fluggesellschaft in Lübeck-Blankensee der „Ritterschlag“ für den Airport gewesen und ein Beleg für die professionelle Arbeit der Betreibergesellschaft. Die Entscheidung von Ryanair ist deshalb auch mehr als die Quittung eines international operierenden Unternehmens für das wenig investorenfreundliche Klima im Umfeld des Flughafens zu verstehen. Wer lässt sich schon gerne dort nieder, wo er ständig Knüppel zwischen die Beine bekommt.
Von einem gravierenden Rückschritt für den bevorstehen Ausbau des Flughafens kann zurzeit nicht die Rede sein: Das konstante Wachstum durch die Erweiterung des künftigen Flugangebotes durch neue Destinationen reicht aus, um den Ausbau der Infrastruktur zu rechtfertigen. Der Airport wird spätestens in einem Jahr eine sehr gute Anbindung und so auch ein erweitertes Einzugsgebiet haben. Dazu werden die Ausbaumaßnahmen A 20, B 207 n und der geplante Bahnhaltepunkt sowie die Erweiterung der Pkw-Stellplätze beitragen. Die Passagierzahlen steigen seit Jahren an und werden einen neuen Schub bekommen, wenn weitere Airlines sich entschließen, Lübeck anzufliegen. Die IHK hat in Befragungen in der Vergangenheit die Ziele Frankfurt und München als potenzielle Destinationen für die Wirtschaft identifiziert. Interessant wäre auch ein Zubringerflug zu einem internationalen Flugdrehkreuz wie Kopenhagen.









