Flughafenprivatisierung bringt Investitionsschub

Autor: Uwe Küsel
Die von der CDU-Fraktion 2002 in der Bürgerschaft angeschobene Privatisierung des Lübecker Flughafens – eines wichtigen Punktes aus dem CDU-Kommunalwahlprogramm – wird für die Region Lübeck einen deutlich spürbaren Investitionsschub bringen. Der Flughafen, der für die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Lübeck und für den Tourismus in Lübeck von großer Wichtigkeit ist, kann nur in die Gewinnzone geführt werden, wenn vorher notwendige Investitionen für die Erweiterung getätigt werden. Die Stadt ist wegen der Hauhaltslage in absehbarer Zeit nicht zu den erforderlichen Investitionen in der Lage… Mit dem neuseeländischen Investor Infratil, der 90 % der Flughafen-Anteile übernimmt, ist ein Partner gefunden, der nicht nur die Geldmittel für die notwendigen Investitionen beschaffen kann, sondern der auch über Erfahrungen im Betreiben von Flugplätzen verfügt: Er betreibt nämlich den Flughafen der neuseeländischen Hauptstadt Wellington und den Flughafen Glasgow/Prestwick mit Erfolg. Für die 90 % der Flughafen – Anteile zahlt Infratil 13 Mio Euro an die Hansestadt und verpflichtet sich, 30 Mio Euro in den Ausbau von Blankensee zu stecken. Beglückwünschen muss man den neuen Mehrheitsgesellschafter dazu, dass es ihm schon jetzt gelungen ist, mit Ryanair einen Vertrag zu schließen, dass Ryanair nach den erforderlichen Baumaßnahmen Blankensee zu seiner zweiten Deutschland-Basis machen wird. Ryanair wird damit vier Linienflugzeuge in Blankensee stationieren und neue Linien eröffnen. Das schafft viele neue Arbeitsplätze. Blankensee wird ein Tor nach Europa. Jetzt braucht der Flughafen nur noch günstige Gerichtsentscheidungen des Oberverwaltungsgerichts, dann kann es in Blankensee richtig losgehen. Die Vertragsunterzeichnung mit Infratil ist ein schöner Tag für Lübeck.









