Frühspaziergang am Sonntagmorgen
“Zum Bilderbogen”
Text und Fotos: TBF/Holger Kasnitz · Heute am Sonntag, bei meinem Morgenspaziergang durch Lübeck, schaute ich mal am Drehbrückenplatz vorbei. Einige Nachtschwärmer ließen noch die vergangene Nacht ausklingen. Es sah dort wirklich schlimm aus. Die gesamte Fläche war voll mit Hinterlassenschaften der vergangenen Nacht. Flaschen, Becher und Pappkartons standen massenhaft rum. „Da hat sich die Hansestadt Lübeck eine neue Müllkippe gebaut.“ Nicht weit davon entfernt, in der Clemensstraße, war es sauber, dort konnte ich keinen Müll entdecken. Ich bin dann auf meinem Weg am Stadtpark vorbeigekommen, auch hier sah es sauber aus. Im Marlipark (Drägerpark) lagen einige Pizzakartons auf der Wiese. Stephanie Kornstaedt vom Stadtgrün und Verkehr, wie das ehemalige Grünflächenamt der Hansestadt Lübeck jetzt heißt, hatte schon das Kinderplanschbecken gereinigt und war damit beschäftigt, die Mülleimer im Park zu leeren und den Müll von den Rasenflächen zu entfernen. „Das ist hier nicht so viel, aber drüben auf der Wiese am Tor der Hoffnung, haben mein Kollege und ich bestimmt zwei Stunden zu tun, um den ganzen Müll auf unseren Wagen zu verfrachten.“ Ihren Kollegen sah ich noch auf dem Kinderspielplatz bei Reinigungsarbeiten.
Die Wiese am Tor der Hoffnung sah schlimm aus. Taschen, Pizzakartons, Schnaps- und Weinflaschen, Becher, Dosen, zwei nagelneue Grills, ein Schlafsack und es lag dort auch ganz viel Unrat. Brause und Selterflaschen waren nicht dabei. So etwas trinkt man hier nicht.
Als ich später am Drehbrückenplatz noch einmal vorbeikam, war dieser von einer jungen Frau und ihrem Kollegen in den orangefarbenen Anzügen der Straßenreinigung fast wieder ansehnlich für Tagestouristen hergerichtet.