Politik & Wirtschaft

FUL: Flughafen nicht sabotieren

Die Fraktion FUL fordert, den Flughafen in Lübeck-Blankensee nicht durch Nichtstun in die Insolvenz zu treiben. Im kommenden Hauptausschuss beantragt die FUL, den Geschäftsführer des Flughafens zu ermächtigen, Verträge bis Ende Sommerflugplan 2013 abzuschließen und sie damit an die Laufzeit des bestehenden Vertrages mit Ryanair anzupassen.

Thomas Viertbauer, flughafenpolitischer Sprecher der FUL und Aufsichtsratsmitglied des Flughafens, erklärt hierzu: „Um nicht Entscheidungen vorzugreifen, die die Bürgerschaft erst Ende November zu treffen hat, ist es unerlässlich die Geschäftsführung der Flughafen Lübeck GmbH jetzt handlungsfähig zu halten.

Entscheidungen für das operative Geschäft im kommenden Jahr müssen bis spätestens Ende Oktober getroffen sein. Sollte keine Entscheidungen getroffen werden können, ist davon auszugehen, dass sich bestehende Kunden vom Flughafen abwenden, da jetzt das Streckennetz für den kommenden Sommer festgelegt wird. Dies würde bereits vor der Entscheidung der Bürgerschaft über die Zukunft des Flughafens Fakten schaffen und den Verkauf an die interessierten Investoren erheblich erschweren.

Ein Weggang von Wizzair, deren Vertrag jetzt zu Verlängerung steht, würde im Linienflugsegment eine Reduzierung der Kunden um 50 Prozent bedeuten. Dies wiederum ändert die Situation des Flughafens dramatisch – dieser würde nicht mehr dem ausgeschriebenen Verfahren entsprechen und die Stadt Lübeck in eine sehr schlechte Verhandlungsposition für einen zu favorisierenden Verkauf des Flughafens bringen.

Die FUL-Fraktion hatte für die kommende Hauptausschusssitzung am 30. Oktober einen Antrag gestellt, diese Genehmigungen zu erteilen und dem Bürgerentscheid, mit dem Finden eines Investors, gerecht zu werden. Wir hoffen auf Zustimmung aus anderen Fraktionen, insbesondere aus der SPD.“