Für eine bessere medizinische Versorgung: Land fördert Regionalmanagement Gesundheitswirtschaft NORD
Mit rund 450.000 Euro aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft unterstützt das Wirtschaftsministerium das Projekt „Regionalmanagement Gesundheitswirtschaft NORD“ zur Verbesserung der medizinischen Versorgung im nördlichen Landesteil. Einen entsprechenden Zuwendungsbescheid überreichte am 4. Februar Wirtschaftsminister Jost de Jager an den ersten Vorsitzenden der Gesundheitsregion NORD e.V., Professor Roland Trill.
„“Mit dem anlaufenden „Regionalmanagement Gesundheitswirtschaft NORD“ wird eine bessere Vernetzung, Abstimmung und Weiterentwicklung der medizinischen Dienstleistungen in den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg sowie der kreisfreien Stadt Flensburg erreicht““, begründete de Jager die Förderung. Dabei sollen insbesondere die Instrumente innovativer Informations- und Kommunikationstechnologien, wie die Anwendungen elektronischer Medien im Rahmen der medizinischen Versorgung und Telemedizin, eingesetzt werden. „“Im Fokus steht die Entwicklung übergreifender Behandlungspfade, die eine möglichst lange und gesicherte Versorgung chronisch Erkrankter in ihrer gewohnten Umgebung möglich machen““, sagte der Minister. Der Patient werde dabei auf seinem Weg im Gesundheitssystem von einem Lotsen begleitet, der gemeinsam mit dem Patienten die weiteren Schritte plane und ihn unterstütze.
Neben der Landesförderung beteiligen sich 24 Unternehmen und Organisationen der Gesundheitswirtschaft aus der Region finanziell an den Gesamtkosten des Projektes in Höhe von rund 750.000 Euro. Dazu zählen unter anderem der Verein FlensburgerFor-schungsFörderFonds, die Ärztegenossenschaft Schleswig-Holstein, die Fachhochschule Flensburg, die Ticcon AG, die Ev. Luth. Diakonissenanstalt Flensburg, das Klinikum Nordfriesland und das Malteser St. Franziskus Hospital. Darüber hinaus nehmen knapp 20 ideelle Partner an dem Projekt teil.
Zukunftsprogramm Wirtschaft
Zukunftsprogramm Wirtschaft
In das Zukunftsprogramm Wirtschaft fließen im Zeitraum 2007 – 2013 rund 704 Millionen Euro für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein, davon rund 374 Mllionen. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), rund 208 Millionen Euro aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) sowie ergänzenden Landesmitteln in Höhe von rund 122 Millionen Euro.