FW-LFVSH: Hochwassereinsatz in Stendal: Schleswig-Holsteinische Kräfte werden abgelöst
18.06.2013 – 14:50 Uhr, Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein – Kiel (ots) – Aus Schleswig-Holstein befinden sich derzeit rund 300 Feuerwehrkräfte aus den Kreisen Nordfriesland, Dithmarschen, Rendsburg-Eckernförde, Neumünster und Ostholstein im Hochwassergebiet rund um Fischbeck in Sachsen-Anhalt. Die im Einsatz befindlichen Kräfte aus Schleswig-Holstein sollen im Laufe des 19.06.2013 abgelöst werden. Die Kräfte der Technischen Einsatzleitung (TEL) werden abgelöst durch 29 Kräfte mit neun Fahrzeugen aus Flensburg, Kiel, Lübeck, Nordfriesland und Schleswig-Flensburg. Die Leitung übernimmt Oberbrandrat Carsten Herzog aus Flensburg. Die Einsatzkräfte werden abgelöst durch Feuerwehrbereitschaften aus Steinburg (Bereitschaftsführer Jan Hansen) und Pinneberg (Bereitschaftsführer Frank Homrich) mit jeweils 70 Einsatzkräften. Durch das Innenministerium Schleswig-Hol stein ist beabsichtigt die Kräfte aus Schleswig-Holstein am 22.06.2013 komplett aus dem Einsatz heraus zu lösen und durch Kräfte aus anderen Bundesländern ablösen zu lassen. Ob dies auch für die Kräfte der TEL durchführbar ist, ist noch offen. Die Kräfte der TEL müssen z.Zt. noch von einer Einsatzdauer von 7 Tagen ausgehen. Der Einsatzauftrag beinhaltet Deichbau, Deichverteidigung, Pumpeneinsatz, Mitwirkung bei der Versorgung der Bevölkerung, Unterstützung bei der Aufrechterhaltung der Infrastruktur, usw. Durch den Deichbruch bei Fischbeck wurden rund 160 qkm des Landkreises Stendal östlich der Elbe überflutet. Mehrere Ortschaften mussten evakuiert werden. Zahlreiche Straßen sind nicht mehr passierbar. Die Infrastruktur ist in Mitleidenschaft gezogen. Obwohl der Deichbruch bei Fischbeck durch die Versenkung von drei Schiffen und weiteren Maßnahmen eingegrenzt werden konnte, ist im Überfl utungsgebiet das Wasser noch nicht wesentlich zurückgegangen. Durch den anhaltenden Hochwasserstand der Elbe stauen sich die in die Elbe entwässernden Oberflächengewässer im Binnenland auf und auch der Grundwasserspiegel ist angestiegen.