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FW-OD: Bombendrohungen gegen zwei Altenheime in Stormarn Großalarm für Feuerwehr und Rettungsdienst

Travenbrück (ots) – Eine anonyme Bombendrohung gegen zwei Altenheime im Kreis Stormarn sorgten gestern Nachmittag für Aufregung und hohe logistische Herausforderungen für Rettungsdienst und Feuerwehr. Gegen 15.40 Uhr hatte eine unbekannte Anruferin dem Betreiber zweier Altenheime in Trittau und Lütjensee angekündigt, dass es innerhalb der nächsten Stunde zu Bombenexplosionen in den beiden Heimen kommen würde. Die Einrichtungen liegen ca. zehn Kilometer voneinander entfernt. Die Polizei ordnete daraufhin die komplette Evakuierung beider Häuser an. Zeitgleich wurden die Feuerwehren aus Trittau und Lütjensee, die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) aus Stormarn und Lauenburg sowie der leitende Notarzt (LNA) zur Unterstützung der Maßnahmen alarmiert. Unter Leitung von Clemens Tismer, Gemeindewehrführer Trittau, wurden aus dem Heim in Trittau 164 Bewohner evakuiert und deren Unterbringung in einer Sporthalle vorbereitet. Weiterhin wurden Rettungswege gesichert und vorsorglich eine Löschwasserversorgung aufgebaut. Unterstützt wurden die 26 Kameradinnen und Kameraden der FF Trittau von der SEG-Lauenburg. In Lütjensee brachten unterdessen 30 Helfer der Ortswehr – Einsatzleiter Wehrführer Thomas Ebel – 152 Bewohner des dortigen Altenheims in Sicherheit. Die Senioren wurden von Angehörigen der Feuerwehr und der SEG-Stormarn in die nahe gelegene DRK-Blutspende-Zentrale gebracht. Hier wurden sie vom Pflegepersonal und DRK-Helfern versorgt. Die Evakuierungen waren gegen 16.35 Uhr abgeschlossen. Während die Polizei beide Heime nach verdächtigen Genständen durchsuchte, waren an den Einsatzorten mehr als 150 Helfer von Feuerwehr und SEG im Einsatz. Sie waren mit einem Großaufgebot von Hilfs- und Rettungsfahrzeugen angerückt. „Besonders gefordert waren wir, die bettlägerigen Bewohner in Sicherheit zu bringen“, sagte Einsatzleiter Tismer. Ein dickes Lob vom Leidenden Notarzt als auch von den Feuerwehr-Einsatzleitern erhielt das Pflegepersonal beider Häuser. „Dank ihrer Umsicht und großen Professionalität verliefen die Evakuierungsmaßnahmen schnell und völlig reibungslos. Das Pflegpersonal hat alles richtig gemacht. Einfach gut!“, lobte Notarzt Böttcher. Nachdem die Polizei in beiden Häusern keine verdächtigen Gegenstände gefunden hatte, konnten die Bewohner ab 17.30 Uhr wieder in die Heime zurück gebracht werden.

Quelle: presseportal.de