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FW-OD: Jugendfeuerwehren unterwegs in fremden Gefilden

Travenbrück (ots) – Am Sonntag, den 24. 06. 2012, machten sich die fünf Jugendfeuerwehren Bargfeld-Stegen, Bargteheide, Delingsdorf, Fischbek und Tremsbüttel auf den Weg zu einem gemeinsamen Segelabenteuer auf der Nordsee. Gemeinsames Ziel der rund 100 Jugendlichen und Betreuer war die Hafenstadt Harlingen in den Niederlanden. Dort lagen die fünf Segelschiffe, die jede Jugendwehr nun jeweils für die nächsten sechs Tage ihr „Eigen“ nennen durften. Dabei waren die Schiffe Fortbewegungsmittel und Unterkunft zugleich, es wurde gemeinsam gesegelt, gekocht, gegessen und zum Schlafen ging es abends dann in die Kojen im Schiff. Bevor es jedoch so richtig losging, wartete bereits ein Abenteuer der ganz anderen Art auf die Fahrtenteilnehmer. Gemeint sind natürlich die Autobahnen rund um Hamburg. Auch wenn sie in viele verschiedene Richtungen führen hatten sie an diesem Sonntag doch eines gemein, nämlich den Stau. War dieses Nadelöhr aber erst einmal überwunden, stand der unbeschwerten Weiterfahrt in Richtung Westen nichts mehr im Weg. Zugegeben war es für manche der Kinder weniger unbeschwert, tauchte die klassische Frage: „Wann sind wir endlich da?“ doch bereits mitten im Hamburger Stadtgebiet auf, als der Busfahrer versuchte, den Zuständen auf der Autobahn zu entfliehen und dafür den Stau mit einem innerstädtisches Verkehrschaos tauschte. Nach der Ankunft im Hafen musste zunächst das Gepäck auf die Schiffe gebracht werden, wobei man sich bei so mancher Tasche doch fragte, ob da nun ein Kind mit Tasche geht, oder eine Tasche mit Kind. Doch auch dieses muntere Chaos wurde erfolgreich bewältigt, die Kojen wurden bezogen und vor dem Abendessen stellten sich noch kurz Skipper und Maat, also der „professionelle“ Teil der Besatzung, vor. Am nächsten Morgen begann der Tag nach dem Frühstück mit einer Theorieeinheit zum Segeln. Begriffe wurden erklärt, Knoten geübt und die Funktionsweise der unzähligen Seile und Flaschenzüge erläutert. Beladen mit diesem Wissen ging es dann auch gleich bei Windstärke sieben auf die Nordsee und mit Hilfe von Skipper und Maat wurden die Segel gesetzt. Ein kleines Wunder War fast, dass bei dem starken Wellengang niemandem schlecht wurde. Nach guten zwei Stunde erreichten die Schiffe die Schleuse zwischen Nordsee und Ijsselmeer. Nach dem Schleusen ließ der Wind ein wenig nach und auch die Sonne zeigte sich abschnittsweise. Zeit also, sich an Deck zu legen und den doch etwas geringen Schlaf der ersten Nacht auszugleichen. Angekommen im Hafen von Enkhuizen begann schnell die Futtersuche. Eine Supermarkt war nach kurzem Suchen aufgetrieben und so wurde erst mal kräftig für Abendessen und Mittag am Folgetag eingekauft. Während die Einen einkauften, machten die anderen die Schiffe wieder klar für den nächsten Tag. Auf dem Plan stand die Fahrt zu der westfriesischen Insel Texel im Wattenmeer. Jedoch machte der Wind nicht ganz das, was die Wettervorhersage versprochen hatte. Er wehte zwar, aber kam leider genau von vorne! Nun war also Kreuzen angesagt. Hin und her auf dem Ijsselmeer – wir kamen zwar gut voran, unserem Ziel aber nur minimal näher. Deshalb wurde nachmittags erst mal eine Badepause eingelegt. Die Wassertemperatur ließ mit knapp über 16° C zwar zu wünschen übrig, dafür stand aber der Spaß im Vordergrund, in möglichst komischen Posen von Deck ins Wasser zu springen. Die letzten Seemeilen wurden dann mit Hilfe des Motors zurückgelegt. Am folgenden Tag stand der Höhepunkt der Tour bevor. Nachdem die Schiffe von Texel in Richtung Terschelling gesegelt waren, ließen die Skipper unsere Schiffe im Watt auf eine Sandbank fallen. Dort warteten wir geduldig, und sahen zu, wie das Wasser um uns herum immer weiter verschwand. Aufgrund der starken Strömung durften wir zunächst nicht ins Wasser, als es aber nur noch bis zu den Knöcheln reichte, gab es kein Halten mehr. Die Jugendlichen besuchten einander auf den Schiffen und im Watt wurde Fußball gespielt. Ein herrlicher Sonnenuntergang rundete diesen schönen Tag ab. Nach der Nacht auf der Sandbank ließen wir es am nächsten Tag gemächlich angehen. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir und auf in den Hafen von Terschelling und erkundeten von dort die Insel zu Fuß, aber auch mit geliehenen Fahrrädern. Am letzten Tag segelten wir nur noch von der Insel zurück nach Harlingen, wo unsere Fahrt fünf Tage zuvor begonnen hatte. Nach dem Aufräumen und dem obligatorischen Schrubben des Decks ging es dann wieder zurück in die Heimat. Mit dabei auf jeden Fall unglaublich viele Impressionen und tolle Erlebnisse. Am Ende hieß es nur: „Das müssen wir wiederholen!“ – eine zweite Meinung gab es nicht. Rückfragen bitte an: Kreisfeuerwehrverband Stormarn Melf Behrens Telefon: 04532-280263 o. Mobil: 0173-6146878 E-Mail: melf.behrens@gmx.net

Quelle: presseportal.de