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FW-OD: Politiker sagte „Danke“ 35 Stormarner Feuerwehrleute zu Gast in Berlin

Travenbrück (ots) – Der CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann dankte den Stormarner Feuerwehren auf ganz besondere Weise für ihr ehrenamtliches Engagement: Der Politiker spendierte dem Kreisfeuerwehrverband eine Reise nach Berlin. „Feuerwehrleute opfern einen großen Teil ihrer freien Zeit, um anderen Menschen zu helfen. Das kann man ihnen nicht genug danken. Um einen kleinen Beitrag zu leisten, habe ich den Kreisfeuerwehrverband zu einer Reise nach Berlin eingeladen“, sagte der Bundestagsabgeordnete und begrüßte in der vergangenen Woche 35 Feuerwehrleute aus dem südlichen Kreis Stormarn in der Bundeshauptstadt. Auf seine Einladung verbrachten die Feuerwehrleute zwei Tage an der Spree und absolvierten ein reichhaltiges Besuchs- und Informationsprogramm. Neben den vielen kleinen Geschichten wurden auch die großen städtebaulichen Veränderungen der ehemals geteilten Stadt anschaulich dargestellt. Nach einer zweistündigen, an politisch und kulturell bedeutsamen Gesichtspunkten orientierten Stadtrundfahrt, trafen die Gäste aus Stormarn im Reichstagsgebäude mit ihrem Gastgeber zu einem Erfahrungsaustauch zusammen. Bei dem Gespräch wurden vielfältige Themen diskutiert, im Mittelpunkt standen aber die Herausforderungen, vor denen das Ehrenamt in Deutschland zukünftig steht. „Demographischer Wandel und knappe Kassen bei den Kommunen machen es der Feuerwehr immer schwerer, neue Leute zu gewinnen“, sagte Brackmann und kritisierte auch die immer weiter ausufernde Bürokratie in Deutschland. “ Die aufwändige Bürokratie sorgt dafür, dass die Feuerwehrleute sich immer öfter mit Papier herumschlagen müssen, anstatt die Möglichkeit zu haben, sich auf den Einsatz vorzubereiten“, so der Abgeordnete weiter. Bevor es anschließend zu einer laufenden Sitzung des Bundestages ging, wurden die Gäste auf der Besuchertribüne des Plenarsaals ausführlich über die Arbeit und Aufgaben des Deutschen Bundestages informiert. Am zweiten Tag gab es im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gute Antworten auf spannende Fragen. Ministerialrätin Gerda Renatus und der Referent für Straßenbau Rainer Trill – per Videoschaltung live aus Bonn zugeschaltet – konnten zahlreiche Fragen zur vollen Zufriedenheit der Gäste beantworten. Hier standen insbesondere laufende, neue und geplante Straßenbaumaßnahmen im Kreis Stormarn im Focus. Aber auch das Parkplatzproblem für schwere LKW auf der Ostseeautobahn A 1, die fehlerhafte Sanierung der Fahrbahnen, Lärmschutz und mögliche Gefahren durch die Giga-Liner wurden im kleinen Sitzungssaal des Ministeriums recht lebhaft diskutiert. Abschließender Höhepunkt der Berlinfahrt war der gemeinsame Besuch der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, auf deren Areal sich die ehemalige Zentrale Untersuchungshaftanstalt der Stasi befindet. Die Gäste aus Stormarn wurden von dem ehemaligen Häftling Karl-Heinz Richter durch die berüchtigte Anlage geführt. Als der Zeitzeuge dann in einem Zellentrakt, auf einer spärlichen Pritsche sitzend, über seine unmenschliche Behandlung im Stasi-Knast berichtete, herrschte in der Besuchergruppe Stille und tiefe Betroffenheit… „Es waren zwei informative Tage, gespickt mit einem spannenden und informativen Besuchsprogramm, die unsere Gruppe in Berlin verbracht hat. Mit der Betreuerin vom Bundespresseamt und dem eingesetzten Busfahrer wurde eine gute Wahl getroffen. Die beiden haben viel dazu beigetragen, dass der Berlinbesuch für uns unvergessen bleibt“, resümierten die Reiseteilnehmer auf der Heimfahrt nach Stormarn.

Quelle: presseportal.de