FW-OD: Versicherung sponsert Sicherheit: Feuerwehr Brunsbek setzt jetzt mobilen Rauchverschluss ein
Travenbrück (ots) – Das rote Plastik-Pack, das Hans-Ulrich Sponholz von der Provinzial Versicherung in das Feuerwehrhaus Papendorf (Stormarn) mitbrachte, wiegt vier Kilogramm und misst nur 70×50 Zentimeter. Es könnte aber im Falle eines Falles Leben retten und erhebliche Schäden durch gefährlichen Brandrauch verhindern. Anlässlich eines Besuches bei der Feuerwehr Brunsbek übergab der Bezirkskommissar einen mobilen Rauchverschluss. Im Rahmen des Projekts „Mobile Rauchverschlüsse“ unterstützt die Provinzial Nord Brandkasse im Rahmen ihrer Aktivitäten zur Schadenverhütung ausgewählte Feuerwehren in Schleswig-Holstein und rüstet diese mit mobilen Rauchverschlüssen aus. „Mit ihnen können Menschleben gerettet und Sachwerte geschützt werden“, sagte Sponholz. Bei Wohnungs- und Zimmerbränden in Mehrfamilienhäusern muss die Feuerwehr meist durch das Treppenhaus vordringen, um die Tür zu öffnen. Dabei besteht die Gefahr, dass lebensgefährlicher Brandrauch Fluchtwege versperrt. Das wird durch den mobilen Rauchverschluss verhindert. „Das ist ganz entscheidend“, erklärte der erfahrene Versicherungs-Experte, „denn 95 Prozent der jährlich 400 Brandtoten sterben nicht an den Flammen, sondern an den extrem giftigen Rauchgasen. Schon wenige Atemzüge können tödlich sein.“ Bürgermeister Olaf Beber und Gemeindewehrführer Ralf Müthel freuten sich über die Spende und bedankten sich namens der Gemeinde und der drei Ortswehren für den praktischen Ausrüstungsgegenstand. Mobile Rauchverschlüsse dienen bei Brandeinsätzen dazu, die Ausbreitung des Brandrauchs zu verhindern oder zu stoppen. Dazu werden die Verschlüsse aus Glasfaser, die aussehen wie Duschvorhänge und Temperaturen bis 600 Grad standhalten, wie Kinderreckstangen in den Türrahmen eingespannt. Das kann von zwei Einsatzkräften gehandhabt werden und ist bei Türrahmen bis zu einer maximalen Größe von 1,18 x 1,95 Meter (Breite x Höhe) möglich. Mit dieser Technik kann verhindert werden, dass sich der schmutzige und gefährliche Rauch vom Brandherd aus in das gesamte Gebäude ausbreitet und nach dem Mobiliar ebenfalls die Bausubstanz in Mitleidenschaft zieht. “ So können beispielsweise andere Wohnungsteile oder Flure und Treppen als mögliche Fluchtwege rauchfrei gehalten werden, ohne das einsatztaktische Vorgehen der Feuerwehrkräfte zu ändern“, sagte Gemeindewehrführer Müthel. Auch für die Helfer bieten die Rauchverschlüsse zusätzliche Sicherheit. Hinter dem schwer entflammbaren Material können sie in Gefahrensituationen selbst Schutz suchen. „Das senkt bei Türöffnungen im Brandfall die Gefahr durch Stichflammen verletzt zu werden“ so Müthel. Der mobile Rauchverschluss wird ab sofort auf dem Löschfahrzeug der Ortswehr Papendorf „stationiert“. Aufgrund der Alarm- und Ausrückverordnung ist damit sichergestellt, dass der Rauchverschluss bei jedem Brandeinsatz in den drei Brunsbeker Ortsteilen zur Verfügung steht. Rückfragen bitte an: Kreisfeuerwehrverband Stormarn Otto Heydasch Telefon: 0177 677 31 78 E-Mail: Otto.Heydasch@kfv-stormarn.org
Quelle: presseportal.de