FW-SE: Oersdorf – Baum fiel auf Einfamilienhaus
Bad Segeberg (ots) – Am Abend des 05.01.2012, kurz nach 18 Uhr, stürtze eine Eiche aufgrund des Sturms „Andrea“ auf ein Einfamilienhauses im Mittelweg von Oersdorf. Die Bewohner befanden sich zum Zeitpunkt des Aufschlagens in der Küche auf der anderen Seite des Hauses; niemand wurde verletzt. Der Baum schlug auf das Dach und in eine Giebelwand, ein Ast zerstörte die Scheibe des Wohnzimmerfensters. Die rund 50 Einsatzkräfte beiseitigen den Baum mit Hilfe von Kettensägen, Teleskopmastfahrzeug und Absturzsicherung. Zuletzt kam ein 70 t-Kran zum Einsatz, um den Stamm von der Giebelwand zu entfernen. Eine vorherige Lösung, den Stamm mit Hilfe eines Radladers des THW zu sichern und zu beseitigen scheiterte, da der Einsatzleiter aufgrund der während der Arbeit festgestellen Schäden am Dach des Hauses dies als zu riskant einstufte. Die Statik des Hauses ist lt. einer Statikerin gegeben, die Bewohner konnten in das Haus zurückkehren. Der Einsatzleiter Christian Blöcker traf als erster am Einsatzort ein; er kam von der vorherigen Einsatzstelle. Dort war ebenfalls ein Baum umgestürzt. Nach der ersten Erkundung entschloss Blöcker sich, umgehend die Feuerwehr Kaltenkirchen mit dem Teleskopmastfahrzeug anzufordern. Blöcker zeige sich zufrieden in Bezug auf die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte. Trotz des langwierigen Einsatzablaufs verhalten sich alle ruhig und besonnen, so seine Worte. Erschwert wurden die Arbeiten durch die schmale Straße sowie einer Gas- und Stromleitung, die unterhalb des Fußwegs verlegt ist, welcher sich direkt vor dem Grundstück befindet. Die Leitungen wurden nicht beschädigt. Der Einsatz zog sich bis in den frühen Morgen. Gegen 1:30 Uhr war der Baumstamm entfernt. Die Einsatzkräfte befreiten das Dach von den restlichen Ästen und montierten eine Holzplatte vor das zerstörte Fenster. Im Einsatz war die Feuerwehr Oersdorf mit ca. 20 Kräften, die Feuerwehr Kaltenkirchen, u. a. mit dem Teleskopmast und einem Einsatzleitwagen, ca. 20 Kräfte, das THW Kaltenkirchen mit einem Radlader und 5 Kräften, ein 70-Tonnen-Kran aus Stellingen mit einer Fachkraft, einem Statiker sowie die EON Hanse.
Quelle: presseportal.de